Drei intensive Tage lang wurde im Landratsamt eine bedeutende Katastrophenschutz-Schulung durchgeführt. Unter der Leitung der Feuerwehrschule Geretsried wurden 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamtes für den Ernstfall eingewiesen. Die Übung zielte darauf ab, die Handlungsfähigkeit und Koordinationsfähigkeiten im Falle einer Katastrophe zu stärken.
Angesichts möglicher Szenarien wie ein großes Zugunglück oder einem großflächigen Brand im Landkreis ist es unerlässlich, dass unterschiedlichste Hilfskräfte koordiniert und effektiv eingesetzt werden. In solchen Situationen kommt die Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) als zentrale Koordinationsstelle zusammen. Um sicherzustellen, dass diese Gruppe jederzeit einsatzbereit ist, bedarf es regelmäßiger Übungen und Schulungen.
Johannes Franke, zuständig für den Katastrophenschutz im Landkreis Dachau und Initiator der Schulung, betont die Bedeutung realitätsnaher Trainings: “Normalerweise finden derartige Schulungen in der Feuerwehrschule statt, wir konnten jedoch das Team für einen Einsatz direkt bei uns im Landratsamt organisieren. Im Ernstfall würde die FüGK im Landratsamt zusammenkommen und als Team arbeiten müssen. Durch die Schulung unter realen Bedingungen konnten wir uns optimal auf mögliche Szenarien vorbereiten.”
Die Schulung beinhaltete nicht nur das Treffen schneller Entscheidungen und deren Umsetzung, sondern auch die ausführliche Dokumentation der Abläufe. Die Teams wurden dazu aufgeteilt, Informationen zuzuordnen und zu priorisieren. Dies ist entscheidend, um eine schnelle und reibungslose Abwicklung sicherzustellen sowie den optimalen Einsatz der verfügbaren Ressourcen und Einsatzkräfte zu gewährleisten.
Solche Schulungen sind von entscheidender Bedeutung, um im Katastrophenfall effektiv agieren zu können und Leben und Eigentum bestmöglich zu schützen. Aus diesem Grund setzt sich das Landratsamt kontinuierlich dafür ein, die Fähigkeiten im Katastrophenschutz zu stärken und die Zusammenarbeit mit allen beteiligten Akteuren zu verbessern.