DAS LAND MEINES VATERS

© Weltkino Filmverleih

Pierre ist 25 Jahre alt, als er aus Wyoming zurückkehrt, um mit seiner Verlobten Claire den Hof seines Vaters in der französischen Heimat zu übernehmen. Der junge Landwirt strotzt nur so vor neuen Ideen und Tatendrang, wohingegen sein Vater Jacques nur schwer loslassen kann.

Zwanzig Jahre später ist der Betrieb gewachsen und mit ihm die Familie. Doch die glücklichen Tage der gemeinsamen Hingabe für Hof und Land gehören bald der Vergangenheit an. Denn trotz aufopferungsvoller harter Arbeit bis hin zur Erschöpfung und der tatkräftigen Unterstützung von Claire und den beiden Kindern wachsen die Schulden – und mit ihnen Pierres Verzweiflung.

Inspiriert vom Leben seines Vaters erzählt Regisseur Edouard Bergeon mit seinem Nummer-1-Hit aus Frankreich eine universelle Geschichte der Generationen zwischen Lebensträumen und Existenzsorgen. In großen Landschaftsbildern wirft das bewegende wie hochaktuelle César-nominierte Spielfilmdebüt mit einem überragenden Guillaume Canet in der Hauptrolle einen zutiefst menschlichen Blick auf die dramatischen Arbeitsbedingungen der Landwirte und den Preis unserer Nahrung.

REGISSEUR EDOUARD BERGEON
Edouard Bergeon wuchs mit seiner Schwester auf einem Bauernhof nahe Poitiers auf. Sein Vater war Landwirt. Zunächst wollte Bergeon Agraringenieur werden, entschied sich jedoch bereits während der Schulzeit dagegen. 2003 begann er freiberuflich als Sportreporter für La Nouvelle République und France 3 PoitouCharentes zu arbeiten, bevor er 2005 zu France 2 wechselte, wo er drei Jahre lang tätig war. Anschließend ging er zur Presseagentur Tony Comiti Productions und drehte Beiträge im In- und Ausland. Seit 2010 arbeitet Edouard Bergeon eigenständig als Dokumentarfilmer. Sein Dokumentarfilmdebüt feierte er 2012 mit „Les fils de la terre“, das sich mit Selbstmorden von Bauern in Frankreich beschäftigte. Unter anderem verhandelt er darin auch den Tod seines Vaters Christian Bergeon 1999. Weitere Dokumentarfilme folgten.

Für seinen ersten Spielfilm DAS LAND MEINES VATERS, der auf der Geschichte seines Vaters beruht, wurde Bergeon 2020 für einen César in der Kategorie Bestes Erstlingswerk nominiert. 2014 eröffnete Bergeon in Paris das Restaurant „Martin – boire et manger“. 2020 ging sein digitaler Fernsehsender „CultivonsNous“ auf Sendung, der sich der Welt der Landwirtschaft widmet.