Am Freitag, 14.10.2022, wurde eine 76-Jährige mit Wohnsitz in München von einem unbekannten Täter über einen Messenger-Dienst auf ihrem Mobiltelefon kontaktiert, der sich als ihre Tochter ausgab. Unter der bekannten Legende, dass das eigene Mobiltelefon kaputt sei und daraus resultierender neuer Telefonnummer, wurde die 76-Jährige um eine dringend anstehende Überweisung gebeten.
Tatsächlich überwies die Seniorin daraufhin mehrere Tausend Euro auf das ihr genannte Konto. Erst mehrere Tage nach der Tat telefonierte sie mit ihrer Tochter, bemerkte dabei den Betrug und verständigte anschließend die Polizei.
Fall 2:
Am Mittwoch, 19.10.2022, wurde eine 71-Jährige mit Wohnsitz in München ebenfalls durch einen Messenger-Dienst, derselben Legende wie im ersten Fall geschildert, kontaktiert.
Auch hier überwies die Seniorin einen Betrag von mehreren Tausend Euro auf ein ihr genanntes Konto.
Erst nach der Überweisung wurde die 71-Jährige misstrauisch und verständigte sie den Polizeinotruf.
Beiden Fällen übernahm das Kommissariat 76 (Betrugsfälle) die Ermittlungen.
Präventionshinweis Ihrer Münchner Polizei:
Die Polizei München warnt vor einer aktuellen Betrugsmasche. Unbekannte Täter nehmen hierbei Kontakt über Messenger-Dienste auf und geben sich als Angehörige aus. Dabei wird regelmäßig angegeben, dass die angezeigte Rufnummer die neue Erreichbarkeit der Angehörigen sei. Im Anschluss wird die Überweisung von Geldbeträgen erbeten, da man sich in einer Notlage befinde.
Bedenken Sie, dass der konkrete Textinhalt abweichen kann.
Verhaltenshinweise:
- Halten Sie in allen Fällen telefonische Rücksprache zu Ihren Angehörigen oder kontaktieren Sie diese unter der „alten“ Nummer. Sollten Sie Zweifel an der Identität haben, kontaktieren Sie die Polizei.
- Tätigen Sie keine Überweisung nur auf Grund eines Chatverlaufs.
- Sichern Sie ggf. den Chatverlauf durch Screenshots, da die entsprechenden Nachrichten in der Regel im Nachgang durch die unbekannten Täter gelöscht werden und geben Sie keine weiteren persönlichen Daten preis.