Zugkollision zweier Regionalzüge der Bayerischen Oberlandbahn zwischen Kolbermoor und Bad Aibling

DB PRESSESPRCHERBundespolizei nach jetzigem Stand: Acht Reisende tödlich verletzt, 126 Verletzte • Strecke Holzkirchen – Kolbermoor gesperrt • DB-Notfallmanagement gemeinsam mit Rettungskräften vor Ort • DB-Verstandsvorsitzender Dr. Rüdiger Grube: „Tief bestürzt“

Aktualisierung 11 Uhr: Um 6.40 Uhr kam es auf der eingleisigen Strecke zwischen Kolbermoor und Bad Aibling zu einem Unfall bei dem zwei Regionalzüge zusammen gestoßen sind. Es handelt sich um Meridian-Züge des französischen Eisenbahnunternehmens Transdev, zu dem die Bayerische Oberlandbahn gehört.

Nach aktuellen Angaben der Bundespolizei kamen dabei acht Menschen ums Leben, 126 Personen wurden verletzt, davon 15 schwerst und 40 schwer.

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Dr. Rüdiger Grube: „Wir sind tief bestürzt über den Unfall. Den Verletzten und den Angehörigen der Unfallopfer gehört unser tiefes Mitgefühl. Ich habe bereits der Bayerischen Oberlandbahn meine Betroffenheit zum Ausdruck gebracht. Selbstverständlich unterstützen wir die ermittelnden Behörden bei der Aufklärung der Unfallursache. Ich möchte den Rettungskräften und allen Helfern vor Ort für ihren schweren Einsatz ausdrücklich danken.“

Die 37 km lange Strecke der Deutschen Bahn zwischen Holzkirchen und Rosenheim ist gesperrt. Der Unfall ereignete sich im Streckenabschnitt Bad Aibling–Kolbermoor (4 km lang). Das Notfallmanagement der DB und Rettungskräfte sind vor Ort.

Die eingleisige Strecke ist technisch über die sogenannte Punktförmige Zugbeeinflussung (PZB 90) gesichert. Sie ist grundsätzlich für Geschwindigkeiten bis 100 km/h zugelassen.

Das CareNet-Team der DB betreut an der Unfallstelle Fahrgäste und DB-Mitarbeiter. Das CareNet-Team besteht aus psychologisch geschulten DB-Mitarbeitern, die die Rettungskräfte freiwillig bei der Betreuung von Unfallbeteiligten unterstützen.