Wiesn-Report vom 07.10.2018

Vergewaltigung durch Gegenwehr verhindert
Bereits am 29.09.2018, gegen 19.00 Uhr, begab sich eine 20-jährige Münchnerin auf eine Toilettenanlage vor einem Festzelt. Nachdem sie ihre Toilettenkabine verlassen hatte,
wollte sie auf eine Freundin warten, die sich noch in der Toilette befand.
Dabei kam ein unbekannter Mann auf sie zu und zog sie an
den Händen in eine Damenkabine hinein und versuchte sie
dort zu vergewaltigen. Aufgrund ihrer massiven Gegenwehr
und ihrem Schreien, ließ er jedoch von seinem Vorhaben ab,
woraufhin sie flüchten konnte.Nach einer gewissen Zeit offenbarte sie sich ihrer Freundin.
Im Anschluss daran wurde die Polizei informiert und eine
Anzeige erstattet. Die 20-Jährige blieb bei dem Vorfall unverletzt.

Taschendiebfahnder mehrfach erfolgreich
Am 13. Wiesn-Tag waren die Münchner Taschendiebfahnder
und ihre unterstützenden Kollegen erfolgreich. Zunächst
konnten die Beamten aus München und Frankfurt gegen
21.15 Uhr in einem Festzelt einen professionellen
Taschendieb feststellen. Der 26-jährige Rumäne entwendete
vor den Augen der Beamten ein Smartphone aus der
Handtasche einer 26-jährigen Münchnerin.
Er konnte im Anschluss festgenommen werden und wurde
dem Haftrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt, da
er über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfügt.
Gegen 22.40 Uhr bemerkten Berliner Taschendiebfahnder ein
rumänisches Pärchen, was in einem Festzelt gezielt den
Abstrom der Besucher ausnutzte, um den Wiesn-Besuchern
Gegenstände zu entwenden.Als der 52-Jährige und seine 48-jährige Komplizin ein Handy
aus der Hosentasche einer Wiesn-Besucherin entwendeten,
wurden sie von den Polizeibeamten vorläufig festgenommen.Beide wurden zur Entscheidung der Haftfrage demErmittlungsrichter vorgeführt.
Nach einer Mitteilung einer aufmerksamen Bedienung
begaben sich Beamte aus München, Köln und Oslo gegen
22.45 Uhr in ein Festzelt und konnten dort einen 43-jährigen
nigerianischen Rollstuhlfahrer dabei beobachten, wie er eine
Jacke unter einer Bierbank herauszog und diese unter seinem
Gesäß versteckte.
Nach dem Verlassen des Festzeltes wurde dem Dieb die
vorläufige Festnahme erklärt. Da er über einen festen
Wohnsitz verfügt, wurde er nach den polizeilichen
Maßnahmen wieder entlassen.

Tätliche Auseinandersetzung zwischen zwei
Festgenommenen
Am Freitag, 05.10.2018 befanden sich gegen 23.00 Uhr ein
50-jähriger Engländer und ein 30-jähriger Deutscher aus der
Oberpfalz zusammen in einer Polizeizelle. Der 50-Jährige
wurde wegen einem Betäubungsmitteldelikt festgenommen
und der 30-Jährige wegen seines Verhaltens in Gewahrsam
genommen.
Aus bislang nicht geklärter Ursache kam es zum Streit
zwischen den beiden, in dessen Folge der Engländer seinem
Kontrahenten einen Schlag gegen den Kopf verpasste. Der
30-Jährige wurde zur ärztlichen Behandlung in die
Rettungswache auf der Wiesn gebracht.
Hier wiederum zeigte sich der 30-Jährige plötzlich aggressiv
und schlug mehrfach mit der Faust in das Gesicht des
behandelnden Sanitäters, welcher dadurch leicht verletzt
wurde.
Der 30-Jährige wurde wegen einer Körperverletzung
angezeigt. Der 50-jährige Engländer wurde zur Klärung der
Haftfrage dem Ermittlungsrichter vorgeführt und nach Zahlung
der Sicherheitsleistung wieder entlassen.Hitlergruß im Biergarten
Am Samstag, 06.10.2018 befanden sich gegen 15.20 Uhr
zwei stark alkoholisierte Männer (20 und 21 Jahre alt) aus dem
Raum Gräfelfing im Biergarten eines Festzeltes. Aus bislang
nicht geklärter Motivation heraus zeigten die beiden im
Biergarten den Hitlergruß.
Aus diesem Grund sollten die beiden Männer dem Biergarten
verwiesen und der Polizei überstellt werden. Die beiden
Männer wollten sich den Anweisungen des Ordnungsdienstes
widersetzen und griffen gemeinsam die Mitarbeiter des
Ordnungsdienstes an. Einer der Männer schlug einem
Ordnungsdienstmitarbeiter mit der Faust ins Gesicht, wodurch
dieser leichte Verletzungen erlitt. Durch die eintreffende
Polizeistreife konnten beide vorläufig festgenommen werden.
Die beiden Männer erwartet nun ein Strafverfahren wegen
gefährlicher Körperverletzung und der Verwendung von
Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Randalierende Jugendliche
Am Samstag, 06.10.2018, gegen 16.15 Uhr, fielen dem
Sicherheitsdienst eines Festzeltes zwei 16-jährige
alkoholisierte Jugendliche aus München auf, welche sich sehr
aggressiv verhielten. Sie kamen der Aufforderung, das
Festzelt zu verlassen nicht nach und traten gegen die Tür des
Zeltes.
Da sich die beiden nicht beruhigten, wurden sie
schlussendlich vom Sicherheitsdienst zur Polizei gebracht.
Einer der beiden zeigte sich auch den Polizeibeamten
gegenüber sehr aggressiv und spuckte den Beamten
mehrfach vor die Füße. Er wurde bis er sich beruhigt hatte in
Gewahrsam genommen und um 22.30 Uhr wieder entlassen.

Handtaschendieb durch Sicherheitsdienst erkannt
Am Samstag, 06.10.2018 fiel gegen 19.30 Uhr dem
Ordnungsdienst auf dem Wiesn-Gelände eine männliche
Person auf, welche eine Frauenhandtasche bei sich trug. Der
Sicherheitsdienst sprach den Mann an und informierte
sogleich eine vorbeikommende Einsatzgruppe der Polizei.
Auf Nachfragen der Polizeibeamten verstrickte sich der Mann
in Ausreden. Seine Angaben passten nicht mit den
Personalien der Ausweisdokumente in der Tasche überein.
Zeitgleich meldete sich eine 23-Jährige bei einer
Einsatzgruppe der Polizei und gab an, dass sie ihre
Handtasche vermissen würde.
Dabei handelte es sich tatsächlich um die Handtasche, welche
der 25-Jährige mit sich führte. Der 23-Jährigen konnte die
Handtasche wieder überreicht werden. Der 25-Jährige wurde
festgenommen.
Da der 25-Jährige über keinen festen Wohnsitz in
Deutschland verfügt, wurde er der Haftanstalt des
Polizeipräsidiums München überstellt.

Ermittlungen wegen einer Vergewaltigung
Eine alkoholisierte 22-Jährige aus dem Landkreis München
gab an, dass sie am Mittwoch, 03.10.2018, gegen 16.00 Uhr,
auf der Toilette im Außenbereich eines Festzeltes vergewaltig
wurde.Nach dem Vorfall verließ die 22-Jährige mit einem Freund die
Wiesn und entschloss sich erst später zu einer Anzeigenerstattung.
Die Ermittlungen zur genaueren Klärung des Sachverhaltes
werden durch das Fachkommissariat geführt.

Festnahme einer gewerbsmäßigen Diebin
Am Donnerstag, 04.10.2018 hielt sich gegen 19.40 Uhr eine
26-Jährige in einem Festzelt auf und tanzte auf einer
Bierbank.
Zu diesem Zeitpunkt hatte sie ihre Handtasche auf dem Tisch
liegen. Der 26-Jährigen fielen zu diesem Zeitpunkt ein Mann
und eine Frau auf, die sich auffällig in der Nähe ihres Tisches
aufhielten.
Wenig später konnte sie feststellen, dass sowohl die beiden
Personen, wie auch ihre Handtasche verschwunden waren.
Die 26-Jährige suchte sofort nach den Personen und konnte
sie in der Nähe des Ausgangs wiedererkennen und einholen.
Da die Tatverdächtige die Handtasche gerade unter ihrer
Jacke verstecken wollte, informierte die 26-Jährige dort
anwesende Sicherheitskräfte, die die Frau bis zum Eintreffen
der Polizeibeamten festhalten konnten.
Bei einer anschließenden Vernehmung gab die 39-Jährige
den Diebstahl sofort zu und erklärte, dass sie ihren
Lebensunterhalt durch Diebstähle verdiene.
Sie wurde daher der Haftanstalt des Polizeipräsidiums
München überstellt. Der Ermittlungsrichter erließ einen
Haftbefehl.

Wechselseitige Körperverletzung mit Maßkrügen
Am Samstag, 06.10.2018 sollte gegen 23.00 Uhr ein 29-
Jähriger aus dem Raum München zum Zeltschluss das Zelt
verlassen. Da er allerdings noch sein Bier austrinken wollte,
kam es zu einem Streit und anschließendem Gerangel mit
einem 28-jährigen Zeltordner.Im Verlauf der Auseinandersetzung schlug der Ordner dem
29-Jährigen mit einem Maßkrug über den Kopf und gegen den
Oberkörper. Ihm Gegenzug schlug der 29-Jährige dem
Ordner ebenfalls einen Maßkrug über den Kopf.Beide zogen sich Verletzungen zu und wurden in MünchnerKrankenhäuser gebracht. Sie werden jeweils wegen einer
gefährlichen Körperverletzung angezeigt.