Wiesn-Bilanz: 150 Sperrungen, 3,7 Mio. Fahrgäste

Das Oktoberfest war für die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und die U-Bahnwache ein Kraftakt: 16 Tage lang schulterte die U-Bahn wieder die Hauptlast des Verkehrsaufkommens. Die MVG rechnet mit etwa 3,7 Millionen zusätzlichen Fahrgästen. Der U-Bahnhof Theresienwiese musste in Spitzenzeiten immer wieder für einige Minuten geschlossen werden, um eine Überfüllung am Bahnsteig zu verhindern. Bis gestern Abend waren insgesamt 150 Sperrungen erforderlich. Der Haupteingang zur Theresienwiese war bis jetzt 122 Mal zu; der hintere Ausgang zur Paulskirche musste bis dato 28 Mal versperrt werden. Die Zahl der Sperrungen liegt damit ungefähr auf dem Niveau des letzten Jahres (insgesamt 148 Sperrungen). Der größte Andrang in der U-Bahn herrschte am langen dritten Wochenende mit insgesamt 22 Sperrungen allein am Freitagabend (3. Oktober).

In Spitzenzeiten hatten MVG und U-Bahnwache gleichzeitig 60 Mitarbeiter allein im U-Bahnhof Theresienwiese im Einsatz, um die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten. Dank des massiven Personaleinsatzes kam es in den 16 Tagen zu keinen nennenswerten Zwischenfällen. Einige kleinere Schlägereien, Personen im Gleis, Treppenstürze und mutwillig gezogene Notbremsen forderten jedoch die volle Aufmerksamkeit und den Einsatz der Sicherheitskräfte.

HandyTicket beliebt
Das HandyTicket war stark gefragt: So registrierte die MVG zum Beispiel am mittleren Freitag mit 4.756 verkauften Tickets einen neuen Absatzrekord.Während der Wiesn wurde auch die Marke von 600.000 Verkäufen seit Start des HandyTickets (Dezember 2013) überschritten. Erhältlich sind die elektronischen Tickets mit Gültigkeit im MVV-Tarifgebiet über die MVGApp „MVG Fahrinfo München“.

MVG-Chef Herbert König: „Dieses Oktoberfest war keine Rekord-Wiesn, aber gerade deswegen ein Erfolg: Der U-Bahnbetrieb kam trotz des großen Andrangs selten ins Stocken und wurde von unsere Mannschaft sehr routiniert und mit viel Erfahrung bewältigt. Für ihren unermüdlichen Einsatz gab es auch viel spontanes Lob von den Fahrgästen. Denn allen ist klar, dass das Oktoberfest ohne den Großeinsatz von MVG und U-Bahnwache in diesem Ausmaß gar nicht mehr funktionieren würde.“