Vorbereitungen von SWM und MVG abgeschlossen „Oide“ und „Neie“ Wiesn können kommen

wiesn-swm Die Wiesn steht unmittelbar bevor. Auch heuer werden zu diesem Groß-Ereignis wieder rund sechs Millionen Besucher aus dem In- und Ausland erwartet. Nicht zuletzt sind es die SWM und ihre Verkehrstochter MVG, die mit ihren Leistungen die Wiesn erst möglich machen; diskret im Hintergrund, so verlässlich und sicher wie seit weit über 100 Jahren. Das Herz der Wiesn schlägt eben auch im Verborgenen.

Energie- und Wasserversorgung rund um die Uhr sicher Die Vorbereitungen laufen seit Wochen: letzte Stromkabel werden verlegt, Erdgasleitungen und -zähler angeschlossen und sichergestellt, dass wirklich nur bestes, quellfrisches Münchner Trinkwasser aus dem Wasserhahn kommt. Alleine auf der Festwiese sind 13 Spezialisten der SWM vor Ort im Einsatz, damit sich das Riesenrad dreht, die Lichterketten leuchten, die Hendl auf dem Grill knusprig werden und die Maßkrüge gespült werden können. Während der Wiesn selbst garantiert der SWM Bereitschaftsdienst die sichere Versorgung mit Energie und Trinkwasser rund um die Uhr. Untergebracht sind die SWM Mitarbeiter direkt vor Ort im Servicezentrum Theresienwiese.

Stromverbrauch wie eine Kleinstadt
Zur Sicherung der Stromversorgung sind jedes Jahr umfangreiche Investitionen notwendig. So haben die SWM in diesem Jahr eine Trafostation versetzt und neue Anschlüsse für das Museumszelt erstellt. Insgesamt sind es 16 ober- und drei unterirdische Trafostationen sowie 43 Kilometer Kabel und mehr als 160 Speisepunkte, über die die SWM die rund 750 Abnehmer auf der Wiesn sicher und zuverlässig mit Strom versorgen. Insgesamt verbrauchen Fahrgeschäfte, Festzelte, Schau- und Verkaufsbuden sowie die Wiesn-Beleuchtung rund drei Millionen Kilowattstunden – das entspricht dem Jahresstromverbrauch von 1.100 Haushalten oder rund 13 Prozent des Münchner Tagesverbrauchs. Die benötigte Spitzenleistung ist vergleichbar mit der einer Kleinstadt mit rund 21.000 Einwohnern.

M-Ökostrom sorgt auf der Wiesn für Licht
Die Wiesn kann sich sehen lassen, auch in punkto Nachhaltigkeit. Die Wiesn bezieht auch heuer wieder zu 100 % Ökostrom von den SWM und spart damit rund 1300 Tonnen. CO2. Die Festleitung geht bereits seit dem Jahr 2000 mit gutem Beispiel voran: Alle öffentlichen Bereiche, Wiesn-Straßen und öffentlichen Toiletten werden mit Ökostrom der SWM versorgt. 60 Prozent der Schausteller, Marktkaufleute und Festwirte haben sich darüber hinaus für „M-Ökoaktiv“ entschieden und leisten durch einen freiwilligen Aufpreis einen Beitrag zum weiteren Ausbau der regenerativen Stromerzeugung.

Umweltschonend Kochen und Heizen mit M-Ökogas
Neben M-Ökostrom erhalten alle gastronomischen Betriebe auch M-Ökogas wodurch weitere 500 Tonnen CO2 eingespart werden können.

Für die sichere Versorgung der Festzelte und Betriebe mit MÖkogas haben die SWM auf der Theresienwiese ein eigenes Leitungsnetz von rund vier Kilometern Länge verlegt. Damit kann der gesamte Bedarf für Kochen, Braten und Warmwasserbereitung gedeckt werden. Auch die Gartenheizungen sämtlicher Festzelte werden über diese Leitungen mit der umweltschonenden Energie beliefert. Insgesamt 180.000 Kubikmeter Erdgas werden die rund 55 gastronomischen Betriebe auf der diesjährigen Wiesn benötigen. Mit dieser Menge könnten 85 Einfamilienhäuser ein Jahr lang ihren Bedarf für Heizung und Warmwasserbereitung decken. Das Festzelt Tradition und das Herzkasperlzelt auf der „Oiden Wiesn“ werden über eigens erstellte Anschlussleitungen versorgt.

Quellfrisches Trinkwasser für die Wiesn
Mit dem Bier kann es das Münchner Trinkwasser zumindest auf dem Oktoberfest nicht aufnehmen; dennoch werden auch dieses Jahr wieder rund 120 Millionen Liter des quellfrischen Naturprodukts zu Bierzelten, Ausstellern und Fahrgeschäften fließen. Das entspricht fast einem Drittel des durchschnittlichen Tagesbedarfs der Landeshauptstadt mit 320 Millionen Litern. Die Qualität des gelieferten Trinkwassers wird von den SWM durch eine Vielzahl von Proben permanent kontrolliert. Das SWM Wasserversorgungsnetz auf der Theresienwiese ist rund zehn Kilometer lang, dazu kommen rund sieben Kilometer fest verlegter Anschlussleitungen. Um auch die „Oide Wiesn“ mit frischem Trinkwasser zu versorgen, wurden dort viele neue Anschlüsse erstellt oder bestehende verstärkt. Für den Brandschutz sind auf der Theresienwiese eigens 81 Hydranten installiert, die auch aus dem SWM Versorgungsnetz gespeist werden.