Im Rahmen einer Streifenfahrt beobachteten drei Polizeibeamte einen 19-jährigen Münchner in der Orleansstraße, wie er gerade ein mobiles Verkehrsschild mit dem Fuß umtrat. Die Beamten unterzogen daraufhin den jungen Mann einer Kontrolle und Personalienfeststellung.
Dabei griff er die Polizeibeamten unvermittelt an. Die Polizeibeamten konnten ihn trotz Gegenwehr zu Boden bringen und ihn fesseln. Der 19-Jährige wehrte sich heftig und schlug nach den Beamten. Einen 33-jährigen Polizeiobermeister traf er im Gesicht.
Zur Zeit der Sachbeschädigung war der 19-Jährige in Begleitung von zwei weiteren Männern. Einer der Männer entfernte sich während der polizeilichen Maßnahme in unbekannte Richtung. Der zweite Begleiter filmte die Amtshandlungen. Das Filmmaterial wurde sichergestellt. Die Personalien vom Filmemacher wurden festgestellt. Der Mann wird als Zeuge zu den Widerstandshandlungen befragt.
Da der 19-jährige Münchner erheblich alkoholisiert war, wurde er auf der Wache ausgenüchtert. Einen Alkotest verweigerte er jedoch. Auch auf der Polizeiinspektion 21 (Au) blieb er aggressiv und beleidigte die eingesetzten Beamten massiv.
Der 19-Jährige wies an der rechten Stirn eine oberflächliche Schürfwunde, an der linken Stirn eine Beule und am rechten Knie ebenfalls eine oberflächliche Schürfwunde auf. Durch eingesetzte Sanitätskräfte wurde in der Zelle festgestellt, dass keine dieser Verletzungen behandlungsbedürftig ist. Ein Fotografieren gerade der Gesichtsverletzungen verhinderte er durch Bedecken seines Gesichts mit Händen und Armen.
Eine Befragung des 19-Jährigen durch den Außendienstleiter wurde abgebrochen. Der junge Mann war zu keinem Gespräch bereit und beleidigte den Polizeibeamten.
Zwei Beamte, die den Mann kontrollierten, wurden durch seine Widerstandshandlungen erheblich verletzt. Der Polizeiobermeister erlitt eine blutende Rissverletzung an der linken Hand, Schürfwunden am linken Bein sowie eine Knieverletzung am selben Bein. Er musste in ein Krankenhaus zur Behandlung gebracht werden. Er ist seitdem nicht dienstfähig. Der zweite Beamte, ein 31 Jahre alter Polizeimeister, erlitt ebenfalls eine Knieverletzung und wird selbst zum Arzt gehen.