U-Bahn: 30 neue Rolltreppen in 14 Stationen; Start im U-Bahnhof Aidenbachstraße

Die Stadtwerke München (SWM) erneuern in diesem Jahr voraussichtlich 30 Rolltreppen in 14 U-Bahnhöfen im Netz der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). Die Anlagen werden altersbedingt ausgetauscht. Auftakt ist an der Aidenbachstraße (U3): Dort wird ab Montag, 23. Januar das Rolltreppenpaar erneut, welches vom Bahnsteig Richtung Busbahnhof führt (Anlagen-Nr. AB 01 und AB 02). Die beiden Rolltreppen können aufgrund ihrer räumlichen Nähe nur gleichzeitig bearbeitet bzw. ausgetauscht werden.

Fahrgäste können während der Bauarbeiten auf den nahen Aufzug, die Festtreppe oder die Rolltreppen auf der Gegenseite ausweichen. Die Erneuerung soll Mitte Februar 2017 abgeschlossen werden. Im Laufe des Jahres werden außerdem die Rolltreppen AB 06 und AB 07 in dem Bahnhof erneuert, zwei weitere 2018. Die genaue Lage der einzelnen Rolltrep-pen und ihren aktuellen Betriebszustand zeigt der Service „MVG zoom“, der unter anderem über www.mvg-zoom.de und in der App „MVG Fahrinfo München“ erreichbar ist.

Bis Ende dieses Jahres tauschen SWM/MVG außerdem 26 weitere Rolltreppen in folgenden Stationen aus: Alte Heide (U6), Arabellapark (U4), Böhmerwaldplatz (U4), Dietlindenstaße (U6), Freimann (U6), Giselastraße (U3/U6), Hauptbahnhof, Karlsplatz (Stachus), Kieferngarten (U6), Marien-platz (U3/U6), Nordfriedhof (U6), Ostbahnhof (U5), Prinzregentenplatz (U4), Universität (U3/U6), Theresienwiese (U4/U5) und Westpark (U6). Die heuer anstehenden Erneuerungen sind Teil des dritten Austauschpro-gramms über insgesamt 125 Rolltreppen bis Ende 2019.

Die Erneuerung von Rolltreppen erfolgt in der Regel nach rund 30 Einsatzjahren. Ein Weiterbetrieb würde überdurchschnittlich hohe Instandhaltungs- und Reparaturkosten nach sich ziehen, zumal teilweise kaum noch Ersatzteile zu bekommen sind. Ein Austausch ist daher wirtschaftlicher. SWM/MVG verzeichnen auch sin-kende Instandhaltungskosten. Grund: Die Rolltreppen sind in ein Online-Netzwerk eingebunden, das die Diagnose und Reparatur im Störungsfall erheblich erleich-tert. Die Ausfallzeiten verkürzen sich um bis zu 25 Prozent. Moderne Anlagen mit weniger Verschleißerscheinungen und kürzeren Ausfallzeiten stehen für eine hohe Verfügbarkeit – und sind damit auch für die Kunden von Vorteil. Alle Anlagen sind mit den neuesten sicherheitstechnischen Einrichtungen ausgestattet.

SWM/MVG zählen zu den größten Rolltreppen-Betreibern in Deutschland. Aktuell sind 771 Rolltreppen mit mehr als 69.000 Stufen und einer gesamten Förderhöhe von über 5.000 Metern in Betrieb. Bis zu 6.500 Fahrgäste sind pro Stunde auf einer Rolltreppe unterwegs. Eine Stufe fährt in ihrem Leben – je nach Anlage – fast bis zum Mond (rund 350.000 km). Trotz hoher Beanspruchung der Anlagen liegt die Verfügbarkeit bei 95% und mehr.