Traditionell am ersten Wiesn-Sonntag marschieren Tausende in Tracht von der Maximiliansttraße zur Theresienwiese.
Der Trachten- und Schützenzug, der im Jahre 1835 zum ersten Mal zu Ehren der Silberhochzeit von König Ludwig I. und Therese von Bayern und dem 25-jährigen Bestehen des Oktoberfestes stattfand, ist heute einer der Höhepunkte des Oktoberfestes. Die Wichtigkeit des Festzuges zeigt die live-Übertragung in der ARD, bei welcher alljährlich über eine Million Zuschauer weltweit das farbenfrohe Ereignis am Fernseher verfolgen.
Rund 9.500 Mitwirkende, gegliedert in 50 Zugnummern, ziehen vom Max II Monument durch die Münchner Innenstadt zur Oktoberfestwiese und präsentieren die Vielfalt von Trachten, Brauchtum und Volkstanz.
Viele deutsche Bundesländer sind mit Trachten- und Musikgruppen vertreten und nehmen ebenso wie 716 Gäste aus Österreich, Südtirol, Italien, der Schweiz, Kroatien, Siebenbürgen und Serbien am sieben Kilometer langen Zug teil.
Neben den Prachtgespannen der Münchner Brauereien heben mehr als 40 festlich geschmückte Festwägen und Kutschen die Einzigartigkeit dieses Festzuges heraus. Das Münchner Kindl führt den Zug hoch zu Ross an, dem der Münchner Oberbürgermeister mit seinen Stadträten, und als Ehrengast der bayerische Ministerpräsident, in Festkutschen dem Zug weiteren Glanz verleihen.