Gestern am frühen Abend ist Braunbärin Olga im hohen Alter von 41 Jahren gestorben. Olga, die seit 1977 im Tierpark Hellabrunn lebte, war einer der ältesten Braunbären in menschlicher Obhut.
Zwar ging es Olga in den letzten Wochen und Monaten ihrem Alter entsprechend gut, jedoch erlitt sie bereits vor wenigen Tagen einen Schwächeanfall. Nachdem sich Olgas Allgemeinzustand am gestrigen Nachmittag mit starken Lähmungserscheinungen erheblich verschlechtert hatte, beschloss eine gemeinsame Kommission aus der Tierpark-Direktion, den zuständigen Tierpflegern, der Bereichsleitung, der zoologischen Leitung und den Tierärztinnen, die Braunbärin von ihren Beschwerden und ihrem Leiden zu erlösen.
Tierpark-Direktor Rasem Baban: „Olga war in Hellabrunn eine feste Institution. Sowohl die Besucher als auch alle Mitarbeiter des Tierparks freuten sich in jedem Frühjahr, wenn sie wieder aus der Winterruhe erwachte. Dass sie nun mit ihren 41 Jahren – einem äußerst stattlichen Alter – gestorben ist, ist natürlich sehr traurig.“ Wie alle Tiere, die in Hellabrunn sterben, wird auch Braunbärin Olga in der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München pathologisch untersucht werden, um die genaue Todesursache festzustellen.
Olga kam im Winter 1976/77 in Russland zur Welt. Seit Herbst des gleichen Jahres lebte sie in Hellabrunn. Mit über 41 Jahren war sie eine der ältesten Braunbären, die jemals weltweit in menschlicher Obhut gepflegt wurde.
Mit dem Tod von Olga geht die Haltung des Europäischen Braunbären in Hellabrunn zu Ende.