stranger – Aus der Wüste in die Welt: Das Werk entstand in 40 Tagen völliger Isolation in der Wüste Namib

Fotocredit: Manuel Hollenbach

Was macht uns Menschen aus und wie fühlt sich der Ursprung an, der die Menschheit ausmacht?

Entschlossen, das zu ergründen, hat sich der unbekannte Künstler „stranger“ im Frühjahr 2018 mit seinem Flügel in die Wüste Namib, die älteste Wüste der Welt, mitten in Namibia abgesetzt. 40 Tage lang lebte er dort in völliger Isolation und hat in einem Kubus (3x3x3 Meter) die musikalischen Motive für eine Wüstensymphonie komponiert.

Die Musik, die dabei entstanden ist, spiegelt die Situation des Künstlers in der Wüste wieder: den Umgang mit dem Alleinsein, seinem Leben und der Faszination der Natur in einer der majestätischsten Wüstenlandschaften unseres Planeten.

„mankind“ lautet der Titel der außergewöhnlichen Symphonie.

Wer der Pianist hinter dem Werk ist, soll dabei keine Rolle spielen, er bleibt als „stranger“ anonym. Wir dürfen ihn als eine Art Transmitter zwischen der schier unendlichen schöpferischen Kraft, die inmitten der Wüste entstand, und der Musik, die uns all das nun spürbar macht, verstehen.

Begleitet wird er vom Tschechischen National-Symphonieorchester unter Leitung des Komponisten David Bertok, der die Wüstensymphonie für Orchester arrangiert hat.

 

Karten sind über München-Ticket erhältlich:

https://www.muenchenticket.de/tickets/performances/e1sbvs4kg6sj/mankind-die-Wuestensymphonie

 

Entstehung der Wüstensymphonie

Der Künstler „stranger“ hat 40 Tage lang in einem Kubus (3 x 3 x 3 Meter) auf seinem Flügel völlig isoliert von der Außenwelt in der Wüste Namib, der ältesten Wüste der Welt, in Namibia die musikalischen Motive für seine Wüstensymphonie komponiert.

Die Membran des Kubus, in dem der Flügel stand, wurde in einer Spezialanfertigung durch die Firma Hightex aus Rimsting, Bayern, in Glasanmutung extra angefertigt. So konnte mit fest installierten Kameras die Klaviermusik

aufgenommen werden.

Daraus sind die sogenannten „Fraktale“ – intuitive Klaviermotive – entstanden. Aus diesen schuf „stranger“ im Sommer/Herbst 2018 in verschiedenen Studios in Kalifornien zusammen mit dem Filmkomponisten David Bertok die Sinfonie „mankind“.

Vorab wurde die Symphonie im Januar 2019 vom Symphonieorchester Bratislava, mit 60 Musikern eingespielt, die aus den besten Orchestern Bratislavas und Prag ausgesucht wurden. Sie ist tonal komponiert, sämtliche Parameter der Komposition lassen das Werk in den Bereich der späten Hoch-Romantik einordnen.

Das Werk umfasst vier Sätze: Aufbruch – Aufstieg – Fall – Erwachen und dauert etwa 65 Minuten. Unter www.stranger.org ist die Podcast-Version mit Texten von „stranger“ zum Werk unentgeltlich zur freien Verfügung erhältlich.

David Bertok: Dirigent des Orchesters & Orchestrator der Wüstensymphonie

David Bertok dirigiert das Tschechische National-Symphonieorchester bei der Uraufführung am 23.10.2022. Die „Wüstensymphonie“ begleitete er von Beginn an. Er komponierte zusammen mit „stranger“ in vielen Sessions aus den Klavier-Fraktalen der Wüste Namib eine symphonische Fassung für großes Orchester mit über sechzig Musikern.

David Bertok ist ein deutscher Filmkomponist, wohnhaft in Los Angeles, Kalifornien. Der gebürtige Slowake wuchs in München auf, studierte klassisches Klavier am Konservatorium Hamburg und an der Universität Augsburg und Filmmusik an der University of Southern California in den USA. In seiner Wahlheimat Los Angeles machte er sich schnell einen Namen als Filmkomponist für Film und Fernsehen. Unter anderem hat er den Soundtrack zum Dokumentarfilm »Botero« über den weltberühmten Maler Fernando Botero komponiert. Aktuell hat er die Filmmusik zu „Piece by Chocolate” komponiert.

 

Weitere Informationen: www.stranger.org