
Der Kabarettist Stefan Kröll hat heute im Armbrustschützenzelt den offiziellen Sammlerkrug der Stadt München zur diesjährigen Wiesn vorgestellt. Der Krug zeigt das farbenfrohe Siegermotiv von Annika Mittelmeier, die sich mit ihrem Entwurf beim diesjährigen Motivwettbewerb durchsetzen konnte.
Bei der Präsentation hielt Kröll auf Einladung von Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner eine launige Festrede. Musikalisch unterstützt wurde er von Roland Hefter und den Sechzger Musikanten.

Hochsommerliches Traumwetter auf der Theresienwiese, gut gelaunte Gäste aus der Stadtgesellschaft, von Wiesnwirten bis Stadträten, Wiesn-Schmankerl und kühle Getränke im Armbrustschützenzelt – das war das Setting bei der Krugvorstellung auf der derzeit größten Baustelle Münchens. Bestens aufgelegt präsentierte Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner vor den geladenen Gästen den neuen Sammlerkrug 2024. „Der Krug mit dem Siegermotiv verkörpert Tradition und Modernität der Wiesn, strahlt unbedingte Lebensfreude aus und ist zugleich eine Einladung an die ganze Welt, mit uns in München das Oktoberfest zu feiern“, sagte der Wirtschaftsreferent bei der Vorstellung des Festkrugs.

Stefan Kröll hielt ein bissige Krugrede im Sinne eines Derbleckens, mit entsprechend vielen Spitzen gegen die Großen der Stadtpolitik. Auch die Wiesnwirte bekamen einige launige Sprücherl zu hören. In seiner 15-minütigen Rede wurde auch so manche Anekdote aus der langen Historie zum Oktoberfest zum besten gegeben. Angefangen von den 17 Schlägen beim ersten Anzapfen 1950 vom Thomas Wimmer bis hin zum „Izapft os“-Auspruch von Georg Kronawitter.
Musikalisch unterstützt wurde Kröll von den Sechzger Musikanten, die heuer ihre Premiere auf der Wiesn geben und erstmals beim Trachten und Schützenzug mitmarschieren. Am Montag (30.9) spielt die Gruppe zudem im neuen Musikantenzelt „Boandlkramerei“ auf. Gegründet wurde die Musikabteilung des TSV 1860 München vor gut drei Jahren und ist seitdem in München und im Umland aktiv.
Auch für Kröll war es eine Premiere als Kabarettist auf der Wiesn, die er souverän meisterte. Der gebürtige Feldkirchner (Landkreis Rosenheim) lies das Publikum die Wiesn mit seinem messerscharfen Blick mit etwas anderen Augen sehen und bewies dabei abermals sein großes komödiantisches Talent, vorgetragen natürlich im schönsten Dialekt. Seit 2008 begeistert er das Publikum der Kabarett-Bühnen im Freistaat. „Aufbruch“ heißt sein aktuelles Programm, mit dem er seit Anfang 2022 auf Tour ist.