Starthilfe fürs neue Schuljahr: 2.300 Rucksäcke mit Schulbedarf für benachteiligte Kinder in München

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© mymuenchen

München. Zum Schulbeginn werden Familien mit zusätzlichen Ausgaben konfrontiert. Amazon hat dieses Jahr erneut an die „Munich’s BackPack“-Aktion des Sozialreferats angeknüpft und wird diesem und der Münchner Tafel 2.300 Rucksäcke mit Schulbedarf spenden. Die Rucksäcke werden ab dem 30. August an Verteilstellen der Münchner Tafel und über städtische Einrichtungen an bedürftige Kinder und Jugendliche verteilt.

Am Freitag, den 30. August 2019 um 14 Uhr, wird es auf dem Gelände der Großmarkthalle bunt und lebendig. Zusammen mit Vertretern der Stadt München übergeben freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Amazon mit Schulmaterial gefüllte Rucksäcke an bedürftige Kinder und Jugendliche, die bei der Münchner Tafel registriert sind. Manuel Pretzl, Zweiter Bürgermeister der Landeshauptstadt München; Edwin Grodeke, Vertreter des Kommunalreferats; Sebastian Groth, Stadtdirektor und Vertreter der Sozialreferentin; Boris Schwartz, Direktor der Großmarkthalle München; Paul Breitner, Fußballlegende und Botschafter der Münchner Tafel e.V.; Hannelore Kiethe, Vorsitzende der Münchner Tafel e.V.; Florian Baumgartner, Direktor Consumables bei Amazon werden vor Ort sein.

Für mehr als 80.000 Münchner Kinder und Jugendliche beginnt am 10. September das neue Schuljahr. Nicht alle werden mit dem nötigen Schulbedarf ausgestattet sein. „Viele Mütter und Väter haben große finanzielle Sorgen hinsichtlich der anstehenden Ausgaben zu Schulbeginn“, so Edwin Grodeke. „Für Ranzen, Schreib- und Bastelmaterialien geben Eltern durchschnittlich zwischen 100,- und 550,- Euro aus, was für Alleinerziehende oder Geringverdiener häufig nicht zu leisten ist“, fügt der Vertreter der Kommunalreferentin hinzu. „Seit dem Inkrafttreten des Starke-Familien-Gesetz am 1.8.2019 bekommen Schülerinnen und Schüler, die anspruchsberechtigt sind, für den persönlichen Schulbedarf eine Pauschale von 150 Euro jährlich. Vorher waren es 100 Euro“, ergänzt Sebastian Groth, Vertreter der Sozialrefertin. „Zusätzlich zu den gesetzlichen Leistungen zahlt die Landeshauptstadt München eine Schulanfangspauschale von 150 Euro als freiwillige Leistung. Diese Sonderzahlung erhalten Schülerinnen und Schüler, die Leistungen nach dem SGB II, SGB XII oder nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) beziehen und die erstmalig in München in die Schule kommen, seit diesem Jahr auch bei einem Schulwechsel an eine weiterführende Schule. Vielfach können wir auch mit Stiftungsmitteln helfen. Die großzügige Spende der Schulrucksäcke von Amazon ermöglicht es uns und der Münchner Tafel nun, noch mehr Kindern einen schönen Schulstart zu ermöglichen.“ betont Groth.

„Seit 25 Jahren leisten die Männer und Frauen der Münchner Tafel bemerkenswerte Arbeit“, erklärt der Zweite Bürgermeister der Landeshauptstadt, Manuel Pretzl. „Dabei ist die unmittelbare und professionelle Hilfe, die die bedürftigen Bürgerinnen und Bürger vor Ort erfahren, keine Selbstverständlichkeit, sondern dem unermüdlichen Einsatz der 650 Ehrenamtlichen sowie Spendern und Sponsoren zu verdanken. Es ist schön zu sehen, dass erfolgreiche Firmen gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und sich hier engagieren“, fügt er hinzu. Um sozial benachteiligten Schülern einen besseren Schulstart zu ermöglichen, hat das Sozialreferat München zusammen mit Amazon und der Münchner Tafel eine Spendenaktion ins Leben gerufen, bei der 2.300 Schulrucksäcke mit Lunchboxen, Trinkflaschen, Etuis und Schreibartikeln an bedürftige Kinder und Jugendliche verteilt werden. Amazon unterstützt die Münchner Tafel regelmäßig: Seit 2017 wurden rund 900.000 Produkte und Großpackungen zur Verfügung gestellt. „Die Münchner Tafel leistet für die Stadt und ihre Menschen Enormes. Sie ist außerdem ein wichtiger Mittler zwischen Unternehmen und bedürftigen Münchnerinnen und Münchner. Wir unterstützen deshalb sehr gerne und regelmäßig“, so Florian Baumgartner von Amazon.

Die Münchner Tafel e.V. ist auf das finanzielle und ehrenamtliche Engagement von Unternehmen und Privatpersonen angewiesen. „In großen Städten wie München nimmt die Zahl der Menschen, die in Armut leben, zu. Wir sind froh und dankbar, Unternehmen wie Amazon an unserer Seite zu haben. Wir können mit dieser Aktion nicht nur über 2.000 Schulkinder mit Schulbedarf versorgen, sondern werden auch wunderbar bei unseren Bemühungen unterstützt, die soziale Ausgrenzung unserer Tafelkinder zu vermeiden.“, sagt Hannelore Kiethe, Vorsitzende der Münchner Tafel. „Die Unterstützung von Amazon ist vorbildlich. Auch der jährliche Zuschuss des Sozialreferats ermöglicht es uns, ehemalige Langzeitarbeitslose zu beschäftigen, die anspruchsvollere Aufgaben wie die Logistik und verwaltungsmäßige Abwicklung der Essensausgaben leiten. Dadurch erhoffen wir uns, ihnen den Zugang zum ersten Arbeitsmarkt zu erleichtern. Dafür sind wir ebenfalls sehr dankbar“, fügt Kiethe hinzu.