Städtische Wohnungen: Fast kein Leerstand

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Der heute im Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung des Stadtrats vorgestellte jährliche Bericht zum Wohnungsleerstand im städtischen Bestand zeigt, dass sich die Leerstandsquote des städtischen Wohnungsbestandes seit Beginn der Berichterstattung im Jahr 2013 von 1,02 Prozent auf nunmehr 0,26 Prozent kontinuierlich verringert hat. Wo immer möglich, werden Zwischennutzungspotentiale aktiviert. Leerste- hender städtischer Wohnraum infolge von Mieterwechsel ist so gut wie ausgeschlossen.

Obwohl die städtischen Wohnungsgesellschaften anstehende Modernisierungs- bzw. Sanierungsmaßnahmen so planen, dass längerfristiger Leerstand von vorneherein vermieden wird, ist ein gewisser temporärer Leerstand dennoch unvermeidbar. Dies begründet sich vor allem in der Vorhaltung einer gewissen Anzahl an Wohnungen, um von Großmodernisierungsmaßnahmen betroffenen Mieter*innen sozialverträglich Ersatz anbieten zu können und sie so vor unzumutbaren Belästigungen aufgrund von Baulärm zu schützen. Gerade durch Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen wird mehr angemessener und preisgünstiger Wohnraum geschaffen.

Zum 31.12.2020 standen insgesamt 186 Wohnungen leer. Bereits im Frühjahr 2021 waren über 40 Prozent dieser Wohnungen wieder belegt. Die Landeshauptstadt München verfügt zum Stichtag 31.12.2020 zusammen mit ihren Wohnungsbaugesellschaften GEWOFAG und GWG über einen eigenen Wohnungsbestand von rund 71.100 Wohneinheiten, was einem Anteil von etwa 9 Prozent am Gesamtwohnungsbestand in München entspricht.