Wo findet eine totale Sonnenfinsternis statt?
Im Nordatlantik verfinstert sich die Sonne dagegen total, zu sehen ist dies an Land aber nur auf den Färöer-Inseln und Spitzbergen.
Wie kann man das Schattenspiel am sichersten beobachten?
Die Sonne darf nur mit geeignetem Schutz beobachtet werden, andernfalls drohen dauerhafte Augenschäden bis hin zur Erblindung. Für die Beobachtung mit freiem Auge eignen sich eigene zertifizierte Sonnenfinsternisbrillen (SoFi-Brillen), die im astronomischen Fachhandel erhältlich sind. Eine einfache Sonnenbrille reicht nicht aus. Auch andere vermeintliche Schutzmittel, wie etwa berußte Scheiben, sind untauglich. Vor allem müssen auch Kinder darüber aufgeklärt werden, dass der direkte Blick in die Sonne ohne spezielleSoFi-Schutzbrille gefährlich ist.
Wird die Sonnenfinsternis technische Geräte beeinträchtigen?
Eigentlich nicht, elektrische Geräte müssten während der Verdunkelung sogar besser funktionieren. Der Grund: Der Mond blockt die Magnetstürme der Sonne ab. Daher gehen Experten davon aus, dass es hier keine merklichen Auswirkungen geben wird.
Was muss man beim Fotografieren beachten?
Bei der Verwendung von Ferngläsern, Fernrohren oder Fotoapparaten muss eine Filterfolie vor der Objektivöffnung angebracht werden. Wesentlich ist, dass man eine Schutzfolie mit dem Filterwert ND5.0 verwendet. Aber auch wenn man damit ausgerüstet ist, sollte man nicht direkt durch den Sucher schauen, sondern bei einer digitalen Spiegelreflexkamera immer den Live-View verwenden.
Der Einsatz eines Stativs ist empfehlenswert, um Aufnahmen nicht zu verwackeln. Da die Sonnenstrahlen trotz der Verdunkelung immer noch zu hell sind, wird man mit einer kurzen Belichtungszeit und einer Lichtempfindlichkeit von ISO 100 eher erkennbare Schnappschüsse machen können. Objektive mit Brennweiten zwischen 135 und 200 Millimetern sind auch ratsam, damit die Sonne größer dargestellt wird. Als Blende eignet sich wohl f/8 am besten.
Droht ein Blackout bei der Stromversorgung?
Die Stromeinspeisung aus Photovoltaik-Anlagen wird wegen der Verfinsterung zunächst deutlich sinken und dann wieder ansteigen, und zwar deutlich rascher als bei Morgen- und Abenddämmerung. Für Österreich sieht der Übertragungsnetzbetreiber APG angesichts einer installierten Photovoltaik-Leistung von rund 800 Megawatt keine Probleme.
Allerdings sind Österreich und Deutschland ein Marktgebiet mit regem Stromhandel. Die vier Übertragungsnetzbetreiber bereiten sich dennoch mit verstärkten Bemühungen um Reserven zum Ausbalancieren von starken Netzschwankungen vor. Der fehlende Sonnenstrom muss während der Finsternis durch viele flexible Erzeugungsanlagen ausgeglichen werden.
Erst am 12.08.2026, und dann wieder am 21.06.2039 wird es die nächste totale Sonnenfinsternis über München geben.
Die Volkssternwarte in München (Rosenheimer Straße 145h, 81671 München) hat zu diesem Ereignis am 20.03.2015 bereits ab 09.00 Uhr geöffnet. Aufgrund des zu erwartenden großen Andrangs bei dieser Veranstaltung ist mit längeren Wartezeiten und dem zeitweisen Schließen der Sternwarte aufgrund von Überfüllung zu rechnen. Reservierungen sind leider nicht möglich. Sonnenfinsternisbrillen sind dort leider bereits jetzt ausverkauft.
Die Eintrittspreise für diese Veranstaltung in der Volkssternwarte betragen:
5,- Euro als Normalpreis pro Person, 3,- Euro als ermäßigter Preis pro Person (Schüler/Studenten/Auszubildende/Rentner bei Nachweis), Kinder unter 4 Jahren haben freien Eintritt, und auch für Mitglieder ist der Eintritt kostenlos.