Vom 24. Juli bis 4. Oktober 2020 hat es ein vorher noch nie dagewesenes Projekt gegeben, den „Sommer in der Stadt“. In ganz München wurde ein abwechslungsreiches und coronataugliches Programm mit Kultur, Kunst, Sport- und Spielmöglichkeiten sowie Volksfestattraktionen geboten.
München zeigte, dass Genießen, Mitmachen, Zusehen und geselliges Beisammensein trotz Hygieneauflagen und Abstandsregeln und mit gegenseitiger Rücksichtnahme erlebbar sind.
Der Referent für Arbeit und Wirtschaft Clemens Baumgärtner: „Die Zahlen sprechen für sich. An der Umfrage haben in kurzer Zeit sehr viele
Menschen teilgenommen. Die Rückmeldungen sind sehr positiv. Das Programm hat die Interessen von vielen angesprochen und ihren Erwartungen entsprochen. Damit haben wir nicht nur von den Programmverantwortlichen, sondern auch von den Gästen die Bestätigung erhalten, dass der „Sommer in der Stadt“ das richtige Programm für diesen außergewöhnlichen Sommer war.“
Fotoimpressionen
Die schönsten Momente dieses einmaligen Open-Air-Programms werden mit 15 Bildern nochmals in Erinnerung gerufen, die online zu sehen sind auf der Website von München Tourismus www.einfach-muenchen.de/sommer (Galerie: Sommer in der Stadt) sowie auf dem touristischen Facebook-Kanal (@einfachmuenchen) und auf Instagram (@simplymunich). Zudem werden die Fotoimpressionen noch bis 1. November großflächig im XXL-Format auf den Infoscreens in den Münchner U-Bahnhöfen gezeigt – mit freundlicher Unterstützung der Ströer Media Deutschland GmbH.
Online-Umfrage
Als Initiator des Projekts „Sommer in der Stadt“ führte das Referat für Arbeit und Wirtschaft in Kooperation mit dem Statistischen Amt der Landeshauptstadt München eine Online-Umfrage durch, die über die Besucherstruktur Aufschluss geben und ein Meinungsbild ermitteln sollte. 1.683 Personen beteiligten sich daran auf freiwilliger und anonymer Basis.
Bekanntheitsgrad
Kennen Sie den Sommer in der Stadt? 69,8 Prozent der Befragten gaben an, dass sie den „Sommer in der Stadt“ kennen und ihn auch besucht haben. 16,7 Prozent haben davon gehört, waren aber nicht da. Knapp ein Zehntel der Befragten wussten davon und waren da, nahmen aber keineweiteren Angebote wahr (9,7 Prozent). Lediglich 3,8 Prozent der Umfrageteilnehmer kannten den „Sommer in der Stadt“ nicht. Als häufigste Gründe, den „Sommer in der Stadt“ nicht zu besuchen,
gaben die Befragten an, dass das Programm für sie nicht von Interesse war (42,7 Prozent), dass sie Angst, hatten, sich mit Corona oder einer anderen Krankheit anzustecken (25,8 Prozent) oder weil sie zu diesem Zeitpunkt nicht in München waren (8,3 Prozent).
Zufriedenheit
84,1 Prozent der Umfrageteilnehmer waren mit dem „Sommer in der Stadt“ insgesamt sehr oder eher zufrieden. Bei den einzelnen Programmangeboten ergibt sich dabei folgendes Bild: „Fahrgeschäfte & mehr“ kamen bei den Gästen sehr gut an. Ganz vorne stehen bei den Umfrageteilnehmern der Königsplatz (83,7 Prozent),
gleichauf mit dem Coubertinplatz im Olympiapark (83,7 Prozent) und dicht gefolgt vom Festivalgelände (82,8 Prozent). Im Zufriedenheits-Ranking bei der „Dult mal anders“ landete der Mariahilfplatz ganz vorne (31,1 Prozent), gefolgt vom Weißenburger Platz (28,2 Prozent), Orleansplatz (28,0 Prozent) und Wittelsbacherplatz (24,7 Prozent).
In der Kategorie Kunst und Kultur waren die Teilnehmer der Online- Umfrage am zufriedensten mit der Sommerbühne im Olympiastadion (85,9 Prozent), dem Kulturprogramm im Innenhof des Deutschen Museums (82,4 Prozent) und der Wanderbühne (82,1 Prozent). Dicht gefolgt von der Kulturbühne am Gasteig (79,3 Prozent), der Kulturbühne im Werksviertel Mitte (78,8 Prozent) und dem bayerischen Brauchtum mit Trachten und Musik (78,1 Prozent).
Die Top drei in der Zufriedenheitsskala bei „Sport und Spiel“ sind „Fit im Park“ (88,3 Prozent), Parkour am Gasteig (77,6 Prozent) und das Skatepark-Mobil (77,2 Prozent).
„Mini-München“ machte von allen Kinderprogrammen gemäß des Umfrageergebnisses mit 84,2 Prozent am meisten glücklich. Auch die Erlebniswege (84,6 Prozent) und die Sommerführungen (83,9 Prozent) überzeugten, München nun zu entdecken. Vollste Zufriedenheit bei den Besuchern auf der Theresienwiese: Kunst im Quadrat (79,2 Prozent), Sport und Spiel (73,7 Prozent), Urban Chair Machine (66,9 Prozent), Palmengarten (65,8 Prozent) und die Standln mit
Essen und Trinken (62,5 Prozent). Mehr als Dreiviertel derer, die über die Hotelaktion „Tapetenwechsel“ Zimmer buchten, stimmte es glücklich, die Stadt einmal von einer anderen Seite zu entdecken (79,8 Prozent).
Weiterempfehlung
70,9 Prozent der Umfrage-Teilnehmer haben den „Sommer in der Stadt“ weiterempfohlen. Die hohe Weiterempfehlungsrate spiegelt die ebenfalls hohe Zufriedenheit mit dem „Sommer in der Stadt“ wider.
Was hat beim „Sommer in der Stadt“ besonders gut gefallen? Bei der offenen Frage, was besonders gut gefallen hat und warum, wurde in den Kommentaren allen voran positiv hervorgehoben, dass ein solches Angebot überhaupt ins Leben gerufen wurde: „So war trotz Corona etwas geboten in der Stadt und die Schausteller konnten finanziell unterstützt werden.“ Die Fahrgeschäfte brachten „Volksfeststimmung“ und das familienfreundliche Angebot hatte für jede Altersklasse etwas zu bieten. Gelobt wurden zudem die gute Atmosphäre, das dezentrale Konzept, die Angebotsvielfalt, dass genug Freiraum herrschte und die einzelnen Orte
des „Sommers in der Stadt“ nicht überlaufen waren. Die eigene Stadt neu zu entdecken, machte Spaß. Einmal ein anderer Blick auf die Stadt vom Riesenrad aus, die Nutzung verschiedener und ungewöhnlicher Orte und die Hotelaktion „Tapetenwechsel“ brachten einen Perspektivenwechsel. „Ein vielfältiges, engagiertes und schön umgesetztes Konzept!“
Besucherstruktur
Der Sommer in der Stadt wurde insbesondere von Münchnerinnen und Münchnern besucht (84,6 Prozent). Aus dem Münchner Umland kamen lediglich 3,5 Prozent Besucher. Der Anteil aus dem übrigen Bayern beträgt 9,7 Prozent, aus den restlichen Bundesländern kamen 1,5 Prozent. Gemäß der Umfrage waren lediglich 0,6 Prozent Gäste aus dem Ausland zu verzeichnen. Extra wegen des „Sommers in der Stadt“ kamen 24,1 Prozent der Befragten nach München. 8,8 Prozent verlängerten ihren Aufenthalt sogar, um eines der Programmangebote zu besuchen. Sofern in der Stadt übernachtet wurde, dann überwiegend bei bei Freunden oder Verwandten (11,1 Prozent). In Hotel und Pension nächtigten 6,9 Prozent und 0,5 Prozent auf einem Campingplatz. Die Mehrheit der Besucher mit Wohnort außerhalb Münchens übernachtete jedoch nicht in der Stadt (81,6 Prozent).
Auf die Frage, mit wem der „Sommer in der Stadt“ besucht wurde, nannten die meisten Freunde und Bekannte (44,2 Prozent), gefolgt von einem Besuch mit dem (Ehe)partner (39,5 Prozent) und mit der Familie (27,7 Prozent). Rund ein Fünftel der Besucher nahm die Angebote in Begleitung von Kindern unter 14 Jahren wahr (21,8 Prozent). Alleine kamen 20,3 Prozent. Ein Besuch mit der Firma oder Geschäftspartnern (2,6 Prozent) oder mit einer Reisegruppe (0,3 Prozent) wurden ebenso genannt.
Am häufigsten wurde der „Sommer in der Stadt“ von den 30 bis 39- Jährigen besucht (31,1 Prozent), gefolgt von der Altersgruppe der 40 bis 49-Jährigen (25,5 Prozent). Platz drei belegen die Besucher zwischen 20und 29 Jahren (19,9 Prozent) und Platz vier die 50 bis 59-Jährigen (14,9 Prozent). 4,9 Prozent der Besucher sind zwischen 60 und 69 Jahren alt. Der Anteil der Besucher bis 19 Jahre beträgt 2,8 Prozent. Die Generation 70plus erreichte einen nur geringen Anteil von 0,9 Prozent. Der „Sommer in der Stadt“ ist „überwiegend weiblich“. Unter den Umfrageteilnehmern sind mit knapp zwei Dritteln (61,6 Prozent) deutlich
mehr Frauen als Männer (34,6 Prozent) und divers (0,6 Prozent). Der Rest der Befragten (3,3 Prozent) machte keine Angaben zum eigenen Geschlecht.