Soirée Macabre: Es geht um Leben und Tod am 16.05.2024 im Deutschen Theater

© Katharina Lukas

Ob man ihm gelassen, ängstlich oder gleichgültig entgegensieht: Der Tod tritt vor jede Tür. Er gehört zum Leben und ist Teil jeder menschlichen Kultur.

Der Pathologe Gregor Babaryka blickt in seiner Soirée Macabre aus wissenschaftlicher Sicht und mit einem Augenzwinkern auf das Sterben. Dr. Will & The Wizards untermalen den poetisch-gruseligen Abend mit Voodoo-Blues.

Vom Mikroskop auf die Bühne

Es begann auf der Beerdigung seiner Mutter. Dr. Will & The Wizards spielten am Grab und erzeugten eine so friedvolle Atmosphäre, dass Gregor Babaryka wenig später mit der Idee der Soirée Macabre auf die Münchner Kultband zuging. Der Pathologe weiß aus über 25 Jahren Berufserfahrung, dass viele Menschen gerne mehr über den Tod sprechen würden. Also erklomm er die Kleinkunstbühne und referiert nun über das Leben, den Tod, den toten Körper und den Umgang damit. Er will mit dem Thema unterhalten und zum Nachdenken anregen. Kuriositäten und ein bisschen Grusel dürfen dabei natürlich nicht fehlen!

Die Toten lehren die Lebenden

Mithilfe authentischer Bilder informiert Dr. med. Gregor Babaryka über die klinische Autopsie und berichtet von der Arbeit im Sektionssaal. Er präsentiert berühmte Fälle aus der Geschichte und eine eigene Studie – alles für medizinische Laien verständlich aufbereitet. Dr. Will und seine Zauberer liefern mit ihrem Voodoo-Blues den passenden Soundtrack. Dazu tragen die Burlesque-Künstlerinnen Sandra Steffl (Sandy Beach) und Judith Kohnle (Pixie Wayward) Poesie und Prosa zum Thema vor und betören mit ihrem Tanz.