Am kommenden Dienstag, 1. September, beginnt das neue Kita-Jahr. Um auf alle denkbaren Szenarien vorbereitet zu sein, hat das städtische Referat für Gesundheit und Umwelt als Münchner Gesundheitsbehörde in Zusammenarbeit mit den beteiligten Fachstellen den Drei-Stufen-Plan des staatlichen Rahmen-Hygieneplans auf die Münchner Verhältnisse angepasst und die zur Eindämmung der Virusverbreitung notwendigen Maßnahmen konkretisiert.
Damit gilt – in Abhängigkeit vom Wert der sog. „7-Tage-Inzidenz“ – für alle Kindertageseinrichtungen (Kinderkrippen, Kindergärten, Horte, Tagesheime, Häuser für Kinder) im Stadtgebiet München das folgende Konzept:
Stufe 1: Liegt der Wert unterhalb des bayerischen Signalwertes von 35 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner*innen binnen 7 Tagen, läuft der Kitabetrieb ohne Einschränkungen, Schutz- und Hygienekonzepte sind natürlich zu beachten.
Stufe 2: Wird der Wert 35 überschritten, bleiben die Kinder in festen Gruppen zusammen, sodass eventuelle Infektionswege gut nachvollziehbar sind. Die Kinder dürfen sich nicht wie im Regelbetrieb frei im Haus bewegen, die Zahl der betreuten Kinder wird aber nicht reduziert.
Stufe 3: Bei einer Inzidenzrate von über 50 erfolgt aus Gründen des Infektionsschutzes nur noch eine Notbetreuung für definierte Zielgruppen wie Kinder von Eltern in systemrelevanten Berufen, Kinder von berufstätigen Alleinerziehenden, Kinder mit Behinderung und Kinder mit besonderem Schutzbedürfnis. Pro Gruppen können bis zu 10 Kinder betreut werden. Dieses Münchner Konzept versucht die bestmögliche Balance herzustellen zwischen dem Betreuungsbedarf der Kinder einerseits und den für den Infektionsschutz notwendigen Beschränkungen andererseits. Bevor auf eine Notbetreuung umgestellt wird, greifen in Stufe 1 und 2 vor allem organisatorische Maßnahmen wie Hygieneregeln bzw. die Betreuung in festen Gruppen. Die Träger der Münchner Kindertageseinrichtungen werden heute über die Details informiert, um die Information der Eltern sicherstellen zu können.