„Schweinefleisch von dahoam – nein danke?“

 Jungbauernkalender_Juni_2016_Bayern_GirlsBayerische Jungbauernschaft fordert Planungssicherheit für Schweine haltende Betriebe, verstärkte Forschung insbesondere auch zum Tierwohl und wertige Preise für Schweinefleisch.
(Germering- BJB) Landwirtschaft bedeutet für die in der BJB zusammengeschlossenen landwirtschaftlichen Jungunternehmer jeden Morgen aufs Neue, die Grätsche zwischen Nachhaltigkeit und Tierwohl auf der einen Seite und Rentabilität auf der anderen Seite zu wagen.

Darüber hinaus kämpfen sie mittags am Laptop und in Gesprächen mit Bürgern gegen das Image des Umweltvernichters und Tierquälers, das ihnen von Medien und Politik aufgezwungen wird.

Und sehen sich am Abend damit konfrontiert, dass viele derer, die mehr Tierwohl fordern und auf Nachhaltigkeit pochen, nicht bereit sind oder nicht die Möglichkeit haben, im Supermarkt dafür die entsprechenden Preise zu bezahlen.

Besonders betroffen von dieser Zwiespältigkeit der öffentlichen Meinung sind in Bayern die Schweine haltenden Betriebe. Die Preise für Schweinefleisch sind auf einem Rekordtief, dennoch werden von Seiten der Politik Gesetze und Regelungen formuliert, welche die Schweinhaltung verteuern, ohne auch den Wert dieser wünschenswerten und tierwohlorientierten Vorschriften zu steuern.

Die Bayerische Jungbauernschaft hat deshalb ein Positionspapier zum Thema „Schweinehaltung“ erarbeitet, in dem sie fordert, diese Missstände in der Schweinehaltung zu beseitigen.

Die wichtigsten Forderungen hieraus sind:

  • Flächengebundene Schweinezucht in Bayern.
  • Höhere Erzeugerpreise für Fleisch, um den hohen Wert eines Tieres auch monetär darstellen zu können.
  • Eine gewinnbringende Tierhaltung, die auf die Bedürfnisse der Tiere eingeht und ein angemessenes Einkommen für die Landwirtsfamilie sichert.
  • Klare, umsetzbare und rechtliche Vorgaben, die auch Bestand haben und eine klare Richtung vorgeben, damit Planungssicherheit für die landwirtschaftlichen Betriebe besteht.
  • Verstärkte Forschung hinsichtlich des Ausstiegs aus der betäubungslosen Kastration und dem Kupierverbot.

Damit wir auch weiterhin unsere Brote mit frischem Schinken belegen können und der sonntägliche Schweinebraten auf dem Tisch stehen kann, muss vieles stimmen: Nicht nur eine verantwortungsvolle Aufzucht und Schlachtung von Schweinen. Auch die Bereitschaft der Bevölkerung, für mehr Qualität einen höheren Preis zu bezahlen.

Wir bitten: Unterstützen Sie uns! Damit wir auch in Zukunft für Sie frische und gesunde Lebensmittel produzieren können.

 

Quelle: Bilder Bayerische Jungbauernschaft