Nach 30 Tagen Laufzeit hat der Münchner Christkindlmarkt 2013 an Heiligabend seine Pforten geschlossen. Das veranstaltende Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW) der Landeshauptstadt München schätzt das Besucheraufkommen auf rund 3,2 Millionen (2012: 3,1 Millionen). Seit Marktbeginn riss der Touristenstrom besonders aus Osteuropa, aus
Spanien und aus englischsprachigen Ländern nicht ab. Zahlreiche Gäste
aus Asien, Italien und den Nachbarländern Österreich, Schweiz und
Frankreich wurden gezählt. Die Umsätze blieben im Vergleich zum Vorjahr
stabil. „Der Münchner Christkindlmarkt 2013 erwies sich als Magnet für
Einheimische und Touristen“, resümiert der Referent für Arbeit und
Wirtschaft Dieter Reiter. „Der Erfolg verdankt sich nicht nur dem ruhigen
Wetter. Weihnachtsmärkte liegen im Trend. Der Christkindlmarkt als
ältester Weihnachtsmarkt der Stadt bietet dabei mitten in der Stadt das
Besondere: bayerische Tradition, weihnachtliches Brauchtum und ein
attraktives Warenangebot“. Das RAW und die Marktkaufleute sind mit dem
Verlauf des Münchner Christkindlmarktes 2013 zufrieden.
Das Marktgeschäft
Ruhiges Winterwetter begünstigte den Einkaufsbummel über den
Münchner Christkindlmarkt und ließ die Kassen der Markthändler klingeln.
Herausgeber: Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft
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Besonders gefragt waren Accessoires für den gemütlichen Adventsabend
wie Teelichter, Kerzen und Aromawaren. Rote Christbaumkugeln waren
zum Marktschluss der Renner. Auch der Trend, wieder Krippenfiguren zu
sammeln, setzte sich zur Zufriedenheit der Krippenhändler am
Kripperlmarkt fort. Stollen- und Lebkuchenverkauf lagen im Plus. Der
Umsatz im Glühweingeschäft blieb im Vergleich zum Vorjahr bis zum
Schluss stabil.
Programmhöhepunkte des Münchner Christkindlmarktes
30 Krampusgruppen mit 600 Teilnehmern aus Bayern, Österreich und
Südtirol boten beim „Schaulauf des Brauchtums“ am 8. Dezember ein
eindrucksvolles Bild. Auch der kleine Krampuslauf der 1. Münchner
Krampusgruppe „Sparifankerl Pass“ am letzten Adventssonntag zog viele
Schaulustige an. Wer mehr über dieses 500 Jahre alte Brauchtum
erfahren wollte, konnte die Krampusausstellung im Deutschen Jagd- und
Fischereimuseum besuchen. Diese Ausstellung ist noch bis zum 12.
Januar 2014 zu besichtigen. Der Brauch des Adventssingen wurde am
Münchner Christkindlmarkt ebenfalls gepflegt. Zur „Bairischen
Singstunde“ lud Singmeisterin Elisabeth Mayrhofer zweimal in das Alte
Rathaus ein. Dieses in Zusammenarbeit mit dem städtischen Kulturreferat/
Volkskultur organisierte Angebot fand ebenso viel Publikumszuspruch wie
die „Adventliche Stund am Sternenplatzl“, wo am Rindermarkt
zusammen mit Moritz Demer, dem Leiter der Münchner Schule für
bairische Musik, gesungen wurden.
Münchner Christkindlmarkt für Kinder
Beim zum dritten Mal veranstalteten Entdeckerspiel über den Münchner
Christkindlmarkt „20 x Budenzauber“ machten an den Adventssonntagen
wieder viele Kinder und auch Erwachsene mit. Sie erfuhren an 20
Stationen Wissenswertes über den Weihnachtsmarkt, bekamen
Anregungen zum Basteln und durften alte Handwerkstechniken beim
Lebzelter oder Kerzenzieher ausprobieren. In der Himmelswerkstatt, dem
kostenlosen Aktionsprogramm für Kinder von sechs bis zwölf Jahren,
nahmen 1540 junge Christkindlmarktgäste aus dem In- und Ausland teil
(2012: 1.231 Kinder). Besonders beliebt waren das Vergolden von
Isarkieseln und das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern aus aller
Welt.
Marktkaufleute aktiv
Dank der freundlichen Unterstützung der Marktkaufleute fanden
Himmelswerkstatt, Entdeckerspiel „20 x Budenzauber“, die tägliche
Adventsmusik live vom Rathausbalkon, die täglichen Rundgänge des
Nikolauses, der Kinder mit kleinen Gaben erfreute, und die beiden
Krampusläufe statt. Für die Unterstützung des großen Krampuslaufes mit
600 Teilnehmern bedanken sich die Marktkaufleute bei der vierlande
GmbH, der Bäckerei Nikolaus Reis, der Franz Kaupp GmbH und der
Adelholzener Alpenquellen GmbH. Im Rahmen einer Weihnachtsfeier
bescherten die Marktkaufleute und die Wirtsleute des Ratskellers wie alle
Jahre 50 bedürftige Münchnerinnen und Münchner.