Ein junger Familienvater mit seinem Sprössling hat am Samstagnachmittag ein Reh vor dem Ertrinken gerettet.
Der junge Mann nutzte den Samstag, um mit seinem Sprössling einen Spaziergang im Englischen Garten zu unternehmen. Am Schwabinger Bach entdeckte er ein seltsames Objekt im Wasser treiben. Bei näherer Betrachtung handelte es sich um ein Reh, das völlig entkräftet und hilflos im Wasser trieb. Für den Familienvater war es nicht möglich, an das Reh zu kommen, um es zu retten. Nach kurzer Zeit verlor er das Wildtier aus den Augen. Also entschied sich der Münchner die Feuerwehr zu informieren.
Die herbeigerufenen Einsatzkräfte machten sich auf die Suche. Sie teilten sich auf, schauten an verschiedenen Stellen des Schwabinger Baches nach und entdeckten das Tier nach kurzer Zeit. Völlig entkräftet schaffte es das Reh sich in Richtung Ufer treiben zu lassen. Dort blieb es glücklicherweise in einem Gebüsch hängen. Feuerwehrtaucher griffen beherzt zu und brachten es an Land. Die Einsatzkräfte kümmerten sich liebevoll um den Waldbewohner und funktionierten eine Decke zum Schlafrock um. Nach einiger Zeit kamen die Kräfte wieder zurück.
Ein zufällig anwesender Jäger begutachtete das Reh, sodass es nach kurzer Erholungsphase wieder in die Freiheit entlassen werden konnte. Die Feuerwehr transportierte den Waldbewohner in ein sicheres Waldgebiet. Mit kurzen, schnellen Schritten sprang es davon und verschwand im Unterholz.
Nachdem pünktlich zum 1. Mai die Jagdsaison auf Rehwild begonnen hat, wird der Standort der Freilassung nicht bekannt gegeben.
Eingesetzte Kräfte: Berufsfeuerwehr