Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ am Münchner Airport

Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ am Münchner Airport
Quelle: Flughafen München GmbH

Erstaunliche Erfindungen vom „schwebenden Wasser“ bis hin zum „wachsamen Wecker“

 Er ist längst ein Klassiker: Die Rede ist von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb „Jugend forscht– Schüler experimentie­ren“, der für junge, kreative Menschen nicht selten Startschuss einer vielversprechenden Karriere ist. Die Flughafen München GmbH (FMG) ist bereits zum 17. Mal Gastgeber bei einer der Vorausscheidungen in diesem bundesweiten Kräftemessen – dem Regionalwettbewerb München-Nord. Die FMG engagiert sich als Pate des Wettbewerbs für die gezielte Förderung von jugendlichem Erfindergeist. Nicht zuletzt möchte die Flughafengesellschaft potentielle Nachwuchskräfte für den Airport begeistern, da das Unternehmen vor allem im IT-Bereich immer wieder qualifizierte Mitarbeiter benötigt.

Der Wettbewerb erfreut sich in der Flughafenregion großer Beliebtheit: 122 junge Forscherinnen und Forscher werden am 20. und 21. Februar 2019 insgesamt 68 Arbeiten aus den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Mathematik/Informatik, Physik und Technik präsentieren. Die innovativen Projekte werden von insgesamt 26 Juroren begutachtet und prämiert. Das Motto der mittlerweile 54. Ausgabe des Nachwuchswettbewerbs lautet „Frag Dich!“.

Zu den erstaunlichsten Erfindungen, die die jungen Forscher am Münchner Flughafen vorstellen werden, gehört ein physikalisches Experiment des 12-jährigen Moritz Neidhold und seiner jeweils elfjährigen Klassenkameraden Maximilian Allgaier und Valentin Geiger vom Maria-Theresia-Gymnasium in München. Sie versuchen „Wasser schweben zu lassen“. Eine optische Täuschung wollen sie dadurch erreichen, dass sie das kühle Nass mit Hilfe von Stroboskoblicht in unterschiedlichen Frequenzen beleuchten: So entsteht für den Beobachter der Eindruck, dass das Wasser in Zeitlupe bzw. nach oben fließt.

Der 15-jährige Matthias Eibl vom Staatlichen Dorfener Gymnasium beschäftigt sich mit einer Innovation, die jeder Berufstätige gut gebrauchen könnte: Er entwickelte eine Vorrichtung, die verhindert, dass man das Klingeln seines Weckers überhört bzw. den nervenden Klingelton ausschaltet. Dazu platziert er einen Sensor unter dem Kopfkissen, der das Gewicht der Person registriert. Die Weckfunktion bleibt solange aktiviert, wie die Person im Bett liegt.

Eine Gehilfe „de Luxe“ konzipierte der 11-jährige Anton Unertl vom Gymnasium Gröbenzell. Da er in einem Viertel mit vielen älteren Menschen wohnt und die Lebenserwartung in Deutschland bekanntlich weiter ansteigt, hat er den handelsüblichen Rollator durch Zusatzfunktionen verbessert. Dazu gehören neben ausklappbaren Armstützen, verschiedene Aufbewahrungsmöglichkeiten z.B. für das Einkaufen und sogar ein eigenes Dach für schlechte Wetterverhältnisse.

Besichtigen kann man die Arbeiten der ambitionierten Schüler am Mittwoch, den 20. Februar 2019, von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr sowie am Donnerstag, den
21. Februar 2019, von 10:00 bis 14:00 Uhr in der Mehrzweckhalle in der Nordallee 23, unmittelbar neben dem Verwaltungsgebäude der FMG. Die Mehrzweckhalle ist per S-Bahn über die Haltestelle „Besucherpark“ in wenigen Minuten zu erreichen. Die besten Jungforscher des Wettbewerbs am Münchner Airport qualifizieren sich für das Landesfinale, das wiederum die Tür zur bundesweiten Entscheidung öffnet. Die Landesfinale in Bayern finden in Dingolfing und Vilsbiburg statt.