Wegen der Corona-Pandemie hat Ministerpräsident Dr. Markus Söder gestern den Katastrophenfall ausgerufen. So soll die Verbreitung des Coronavirus verlangsamt werden. Daraus ergibt sich auch Regelungsbedarf für den Betrieb der Münchner Lebensmittelmärkte.
Die nachfolgenden Maßnahmen treten ab Mittwoch, 18. März, bis derzeit einschließlich 30. März in Kraft. Die Münchner Lebensmittelmärkte sind weiterhin geöffnet, um die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln sicherzustellen. Mögliche Öffnungszeiten für Lebensmittel- und Tierbedarfshandel: werktags bis 22 Uhr sowie sonntags 12 bis 18 Uhr. Die individuellen Öffnungszeiten werden durch die Händler festgelegt. Für einzelne Stände gelten durch den Freistaat Bayern definierte Einschränkungen:
– Stände, die keinen Lebensmittelhandel betreiben, müssen geschlossen bleiben.
– Geschlossen werden außerdem Gastronomiebetriebe jeder Art. Ausgenommen hiervon sind in der Zeit von 6 bis 15 Uhr Speiselokale und Betriebe, in denen überwiegend Speisen zum Verzehr an Ort und Stelle (Imbisse) abgegeben werden. Ausgenommen sind zudem die Abgabe
von Speisen zum Mitnehmen beziehungsweise die Auslieferung; dies ist jederzeit zulässig. Es muss dabei sichergestellt sein, dass der Abstand zwischen den Gästen mindestens 1,5 Meter beträgt und dass sich in den Räumen nicht mehr als 30 Personen aufhalten.
Kristina Frank, Kommunalreferentin und 1. Werkleiterin der Markthallen München: „In Krisenzeiten müssen wir einen kühlen Kopf bewahren. Damit Händlerschaft und Marktbesucher Klarheit über die Einkaufsmöglichkei- ten auf den Münchner Märkten haben, informiere ich über die ab Mittwoch in Kraft tretenden Regelungen. Die wichtigste Botschaft: Unsere Märkte sind offen. Die Münchnerinnen und Münchner können sich weiter mit frischen Lebensmitteln eindecken. Ich appelliere an die Menschen: Kommen Sie zum Einkaufen, aber verabreden Sie sich nicht mit Familie und Freunden auf den Märkten. Auch wenn es bei Sonnenschein schwer fällt, bitte verzichten Sie aus Rücksicht auf gefährdete Personen auf einen längeren als den notwendigen Aufenthalt. Bei neuen Entwicklungen werden wir erneut informieren. Passen Sie alle auf sich und Ihre Mitmenschen auf und vor allem: Bleiben Sie gesund!“