Am Mittwoch, 12.06.2019, gegen 01:15 Uhr, fielen zivilen Beamten der Münchner Verkehrspolizei ein weißer Pkw BMW auf, welcher im Petueltunnel in östlicher Richtung immer wieder stark beschleunigte und die zulässige Geschwindigkeit überschritt.
Der Fahrzeugführer fuhr dabei auf dem rechten Ausfädelungsstreifen in Richtung Leopoldstraße mit 123 km/h bei erlaubten 50 km/h. An der Kreuzung zur Leopoldstraße zeigte die dortige Lichtzeichenanlage Rotlicht. Um noch zum Stehen zu kommen, musste der Pkw-Fahrer eine Vollbremsung durchführen.
Erst nach einigen hundert Metern konnte der Fahrer angehalten werden.
Bei dem Fahrer handelte es sich um einen 20-jährigen Münchner. Mit im Pkw befanden sich vier weitere Personen. Zudem wurde bei der anschließenden Kontrolle eine massive Beschädigung der rechten vorderen Alufelge festgestellt. Der Fahrer räumte ein, kurz zuvor gegen einen Bordstein gefahren zu sein.
Eine Erklärung für die unverantwortliche Raserei konnte der Fahrer nicht geben.
Nach Abzug der Toleranz bleibt eine vorwerfbare Geschwindigkeit von 116 km/h. Aufgrund der deutlichen Geschwindigkeitsüberschreitung von 66 km/h, bei erlaubten 50 km/h, wird von einer Vorsatztat ausgegangen.
Das Bußgeld beläuft sich auf 960 Euro. Zusätzlich erhält er zwei Punkte im Verkehrszentralregister und ein dreimonatiges Fahrverbot.
Die Münchner Polizei weist in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hin, dass die Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit eine der häufigsten Hauptunfallursachen bei Verkehrsunfällen mit getöteten und schwer verletzten Verkehrsteilnehmern darstellt.