Programm der Münchner Volkssternwarte im April 2016

Quelle: Veranstlter - NASA/JPL
Quelle: Veranstlter – NASA/JPL

Die Volkssternwarte bietet für Astronomieinteressierte im April ihren Tag der offenen Tür sowie Vorträge zur Kosmologie, zum aktuellen Sternenhimmel und zum Planet Merkur. Was der Begriff „Rotverschiebung“ bedeutet, erklärt Boris Lohner (Volkssternwarte München), am 01.04.2016 unter dem Titel „Der Weg zur kosmologischen Rotverschiebung: Historisch und hypothetisch“ Zum Inhalt: Die Beobachtung der Rotverschiebung ferner Galaxien führte zur Erkenntnis, dass das Universum expandiert. Kurioserweise stellte sich diese Expansion als die Ursache der Rotverschiebung heraus, so dass die ursprüngliche Deutung als Doppler-Effekt als Fehlinterpretation bezeichnet werden muss – eine Fehlinterpretation, die aber die richtige Richtung aufzeigte.

Der Vortrag geht auf die Unterschiede der verschiedenen Rotverschiebungen ein und
skizziert in einem nicht ganz ernst gemeinten zweiten Teil eine alternative Entwicklung, die sich aus einer anderen Interpretation der beobachteten Fakten ergeben würde.

Am Freitag, 08.04.2016 zeigt Peter Stättmayer (Volkssternwarte München) „Frühlingssternhimmel und Merkurtransit“. Es werden interessante Objekte und Sternbilder am Frühlingssternhimmel vorgestellt sowie Tipps zur Beobachtung des Merkurtransits gegeben, der am Nachmittag des 9. Mai bei uns gesehen werden kann.

Stättmayer spricht am Freitag, 22.04.2016 auch über unser „Faszinierendes Weltall“. Mit einer Auswahl der besten von Raumsonden und erdgebundenen Teleskopen gewonnenen Aufnahmen werden die Himmelskörper und der Aufbau des Weltalls illustriert. Von der Sonne als Ausgangspunkt führt uns die Reise durch Raum und Zeit über die Planeten, Kometen, Fixsterne,Sternhaufen und Gasnebel bis zu den weit entfernten Galaxien am Rande des sichtbaren Universums.

Am Freitag, 29.04.2016, erreichen uns schließlich noch „Botschaften vom Götterboten Merkur“, die Hans-Georg Schmidt (Volkssternwarte München) verkündet: Nur wenige Menschen haben den sonnennächsten Planeten schon selbst einmal gesehen. Und weil der Merkur wegen seiner geringen Distanz zur Sonne sehr schwierig zu beobachten ist, war von ihm früher nur Weniges bekannt.

Dies hat sich seit dem erfolgreichen Verlauf der Merkur-Mission “Messenger” grundlegend geändert. Und demnächst rückt er ins Zentrum der Aufmerksamkeit: Er wird am Nachmittag des 9. Mai vor der Sonnenscheibe als kleines, schwarzes Pünktchen vorüber ziehen.

Diese Vorträge beginnen jeweils um 20 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Am 16. April öffnet die Volkssternwarte zu ihrem Tag der offenen Tür zwischen 14 und 24 Uhr. Der Sternwarten-Verein stellt sich und seine Aktivitäten vor und bietet kostenlose Vorträge und Planetariumsvorstellungen, Vorführungen in den Werkstätten, Demonstration von astronomischen

Programmen am Computer, einen großen Basar mit Büchern, Postkarten, Meteoriten und vielem mehr sowie bei guter Witterung Himmelsbeobachtungen an den Teleskopen.
Eine Anmeldung ist für diese Veranstaltung nicht nötig. Den genauen Programmablauf zeigt die Website unter www.sternwarte-muenchen.de, weitere Informationen gibt es auch unter Tel. (089) 40 62 39.

Zudem möchten wir auf regelmäßige Veranstaltungen hinweisen:
Abendvorstellungen „Münchner Sternstunden“ finden von Montag bis Freitag statt, Beginn ist um 20 Uhr (Dauer etwa 2 Stunden). Dabei gibt es eine Führung im Ausstellungsraum, eine Planetariumsvorstellung und (bei klarem Himmel) Live-Beobachtungen an den Fernrohren. Der Mond wird in den Tagen um den 19. Oktober besonders schön am Abendhimmel zu sehen sein.

Hier gilt ein Eintrittspreis von 6,- bzw. ermäßigt 4,- Euro.
Kindervorstellungen „Münchner Sternstunden für Kinder“ kosten ebenso 4,- pro Kind bzw. 6,- für die begleitenden Erwachsenen. Die Kinderführung findet jeden Freitag um 17 Uhr statt (Dauer etwa 2 Stunden). Sie umfasst eine Führung im Ausstellungsraum, eine Planetariumsvorstellung und (bei klarem Himmel) Fernrohrbeobachtungen.