Olympiahalle München: Aranda krönt sich zum König

sx logoDeutscher Dennis Ulrich verpasst das Podium in der Gesamtwertung

München. Eine Mischung aus Motorsport, Show und Gänsehaut begeisterte
knapp 16 000 Zuschauer beim ADAC Supercross München. Dazu trugen nicht
nur die spannenden Rennen der 60 internationalen Profi-Crosser bei. Am Ende konnte sich der Franzose Gregory Aranda (Kawasaki) in der SX1-Klasse zum
„König von München“ krönen lassen, sein Landsmann Thomas Do (Honda)
gewann die SX2-Nachwuchswertung und wurde „Prinz von München“. Auch die
atemberaubenden Stunts der sechs Freestyle-Profis ließen den Adrenalinspiegel
der Fans höher schnellen und machten das Event in der Olympiahalle
zum motorsportlichen Höhepunkt des Jahres in der Landeshauptstadt.

Ulrich überrascht
Nachdem sich Aranda am Freitag von US-Boy Gavin Faith (Honda) den
Tagessieg vor der Nase wegschnappen lassen musste, holte er sich am
Samstag in einem spannenden Finale erneut den Vizetitel. Da Faith jedoch nur
Vierter wurde, setzte sich Aranda die Krone auf. Der Pilot des Augsburger
Sturm Racing Teams zählte schon im vergangenen Jahr zu den Favoriten und
wurde Dritter der Gesamtwertung. Der US-Amerikaner Ben Lamay holte sich
auf einer Yamaha mit einem fünften Rang am Freitag und einem Sieg am
Samstag den dritten Platz in der Gesamtwertung. Eine starke Leistung zeigte
der Saarländer Dennis Ulrich. Nach einem vierten Platz am Vortag verbesserte
sich der Suzuki-Pilot im Samstagsfinale um einen Rang und wurde
überraschend Gesamt-Vierter.

Französischer Sieg auch in der Nachwuchsklasse
Auch in der Nachwuchsklasse SX2 waren die Fahrer aus Frankreich nicht zu
schlagen. Honda-Pilot Thomas Do triumphierte nach vier Rennen und holte sich
vor seinen Landsmännern Yannis Irsuti und Arnaud Aubin (beide Kawasaki) den
Titel „Prinz von München“. Überzeugen konnte der erst 16-jährige Thüringer
Tom Koch (Suzuki). Nach einem fünften Rang am Freitag und einem dritten
Platz am Samstag wurde er in der Addition beider Tage toller Vierter der
Gesamtwertung.

Aranda auch im ADAC SX-Cup weit voraus
Nach sechs von acht Läufen liegt München-Sieger Aranda auch im ADAC SXCup
mit 116 Punkten klar vorn. Sein Verfolger Faith hat 84 Zähler und damit
zehn Punkte Vorsprung auf den weiteren Franzosen Boris Maillard. Dennis
Ulrich belegt vor dem Finale im Januar in der Dortmunder Westfalenhalle mit 54
Punkten Rang sechs. Im SX2-Zwischenklassement schob sich der in München
sechstplatzierte Brite Matthew Bayliss (Honda) an die Spitze. Dahinter liegen
der Franzose Julien Lebeau auf einer Kawasaki und sein Markenkollege und
Landsmann Irsuti.