Trotz der weltweiten Bekanntheit des Oktoberfests kommt der Großteil seiner Besucher aus München. Doch auch auf dem lande beschäftigt man sich mit dem größten Volksfest der Welt, denn mit dem gefeierten Nachwuchstalent Martin Frank präsentiert heuer ein waschechter Niederbayer, aufgewachsen auf einem Bauernhof im Landkreis Passau, den offiziellen Wiesnkrug. Martin Frank betrachtet das Oktoberfest aus einem ganz anderen Blickwinkel, als es so mancher eingesessene Münchner tun würde.
Der Grafikdesigner Dirk Lippmann aus Osnabrück, hat als bekennender Wiesn-Fan das preisgekrönte Wiesn-Plakatmotiv „Auf eine himmlische Wiesn 2018″ entworfen, das den offiziellen Oktoberfestkrug 2018 schmückt.
Der aktuelle Serienmaßkrug erweitert die 1978 begonnene Reihe von begehrten Sammlerkrügen mit hohem Sammlerwert. Seit 1987 gibt es zusätzlich zum einfachen Keferloher einen Zinndeckelkrug als Sammlerobjekt. Der handgearbeitete Zinndeckel zeigt in diesem Jahr ein Portrait des Rekommandeurs Franz Halmanseger (1885-1962). Dieses Motiv führt die 2011 begonnene Serie „Münchner Originale” fort.
Von 1920 bis 1962 war Franz Halmanseger stets auf der Wiesn anzutreffen, wo er die Leute in das Hippodrom lockte, das Festzeit mit einer Pferdereitbahn. Mit eleganten Bewegungen mimte er die Reiter im Zelt und schwang seine imaginäre Peitsche. Im echten Leben arbeitete Halmanseger am Hauptbahnhof, doch alle Wiesn-Besucher kannten ihn nur als „den vorm Hippodrom”. Entdeckt und engagiert worden war Franz Halmanseger von der Oktoberfest-Legende Carl Gabriel, der 1902 das Hippodrom auf die Wiesn brachte und über den heuer eine Sonderausstellung im Museumszelt auf der Oidn Wiesn zu sehen sein wird.
Die Firma Rastal in Höhr-Grenzhausen/Westerwald stellt die diesjährigen Oktoberfest-Maßkrüge in einer Stückzahl von 70.000 her. Während der Oktoberfestzeit ist der Steinkrug mit dem offiziellen Plakatmotiv im Souvenirhandel, über das Internet und in den Festzeiten erhältlich. Der Serienmaßkrug 2018 kostet 17 Euro, mit Zinndeckel 34 Euro.
Martin Frank
In die Riege der Krug-Kabarettisten, zu denen unter anderem Gerhard Polt, Monika Gruber und Franziska Wanninger gehören, reiht sich heuer der Kabarett-Shootingstar Martin Frank ein und wagt einen humoristischen Blick auf das Oktoberfest und seine Besonderheiten.
Mit seinen 26 Jahren beweist der auf einem Hutthurmer Bauernhof im Landkreis Passau groß gewordene Kabarettist, dass nicht jeder junge Mensch immer den gleichen, linearen Weg einschlagen muss: Nach einer Ausbildung zum Standesbeamten entschied er sich, Kirchenorganist werden zu wollen – um wenig später die Schauspielschule Zerboni in München zu besuchen. Dank seines besonderen Werdegangs weiß Martin Frank heute, wie Anekdoten aus verschiedenen Lebenssituationen und Passionen kabarettistisch umzusetzen sind. Die Medien feiern ihn als „unbandige Rampensau” (BR) und „großes Nachwuchstalent” (SZ), der „zum Brüllen komisch, zum Heulen schön’und dazu einfach nur zum Staunen” (PNP) seine Auftritte meistert.
Ausgezeichnet wurde Martin Frank bereits mit Preisen wie dem Bayerischen Kabarettpreis 2018, dem Go/denen Stuttgarter Besen 2017, dem Stockstädter Römerhelm 2016, dem Thurn- und Taxis-Kabarettpreis 2016 und dem Kulturförderpreis des Landkreises Passau 2016.
Seit Herbst 2015 tourt der Nachwuchskabarettist erstmals mit einem Soloprogramm (Alles ein bisschen anders – Vom Land in d’Stadt) erfolgreich durch Deutschland und Österreich und amüsiert dabei bei in zahlreichen Auftritten mit seinem niederbayrischen Charme. Sein aktuelles Programm trägt den weisen Titel Es kommt wie’s kommt!.
Bekannt ist Martin Frank auch aus zahlreichen Fernsehauftritten, zum Beispiel in Vereinsheim Schwabing (BR), Spätschicht (SWR), Schlachthof (BR) und als Außenreporter regelmäßig in SchleichFernsehen (BR).
Weitere Informationen zum Künstler Martin Frank: www.martinfrank-kabarett.de