München, 16. Juli 2015. Mit dem Umzug der Klinik für Dermatologie, Allergologie und Umweltmedizin des städtischen Klinikums Schwabing, unter der Leitung von Prof. Dr. Wilhelm Stolz, in die Thalkirchner Straße bietet Europas größte Hautklinik mit ihrer Expertise ein einzigartiges Leistungsspektrum. Durch den großzügigen OP-Bereich, modernisierte Technik und optimierte Abläufe konnten die Behandlungsmöglichkeiten sogar noch erweitert werden. Und auch der Komfort für die Patienten, die Ausstattung der Zimmer sowie die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter wurden deutlich verbessert.
Davon überzeugte sich Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter am Donnerstag, 16. Juli, persönlich bei einem Besuch in der Klinik Thalkirchner Straße. Gemeinsam mit der Geschäftsführung des Städtischen Klinikums sowie der Klinik- und chefärztlichen Leitung besichtigte er unter anderem die frisch renovierten Räumlichkeiten auf Station. Rund 7,5 Millionen Euro sind während der vergangenen acht Monate in die umfangreichen Bau- und Modernisierungsmaßnahmen investiert worden. Entstanden sind Zimmer, die den heute viel zitierten Hotelleistungen eines Krankenhauses in jeder Hinsicht entsprechen, so dass sich Patienten wirklich wohlfühlen können.
Aber auch das ärztliche und pflegerische Team kann sich über ein schöneres und ergonomischeres Arbeitsumfeld freuen. Denn von der Renovierung waren nicht nur die Stationen, sondern auch alle Funktions- und OP-Bereiche betroffen. Im Gespräch mit Mitarbeitern informierte sich Reiter hier über die modernen Möglichkeiten der operativen Dermatologie – wie etwa der Sentinel-Lymphknotenbiopsie bei Hautkrebs. Gemeint ist damit die Entnahme des sogenannten Schildwächterlymphknotens. Er ist ein Indikator dafür, ob bereits Tumorzellen in die Lymphbahnen gelangt sind.
Als nächste Station stand die Photopherese-Abteilung auf dem Programm. Ursprünglich war die Einrichtung für Patienten gedacht, die an Abstoßungsreaktionen nach Transplantationen leiden. Bei ihnen werden erkrankte weiße Blutkörperchen mit UV-Licht bestrahlt. Heute ist die Spezialbehandlung für viele immungeschwächte Menschen oft die letzte, aber eine sehr erfolgreiche Hilfe.
Im Anschluss an die Besichtigung des Hauses übergaben Bau- und Klinikleitung dem Oberbürgermeister in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender des Städtischen Klinikums symbolisch die Schlüssel und feierten damit den erfolgreichen Abschluss der Bau- und Modernisierungsmaßnahmen. Reiter zeigte sich begeistert: „Durch den Zuzug der Schwabinger Kolleginnen und Kollegen in die Thalkirchner Straße profitieren die Menschen, die sich hier behandeln lassen, von den jeweils starken Häusern im Hintergrund, von modernsten Therapien in hoher Qualität – ebenso, wie von der gemeinsamen vielfältigen ärztlichen und pflegerischen Expertise aus dem gesamten Spektrum von Hauterkrankungen.“
Die Klinik Thalkirchner Straße ist auf die Behandlung sämtlicher Erkrankungen der Haut spezialisiert – von Allergien über Venenleiden bis zu Krebs. Eine Besonderheit des Hauses ist, dass die Landeshauptstadt München den stationären Bereich als Kostenträger unterhält, während die Ludwig-Maximilians-Universität München und damit der Freistaat Bayern den ambulanten Bereich betreibt. Aus dieser bereits über 80-jährigen Kooperation mit der auf dem gleichen Gelände gelegenen Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie unter der Leitung von Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Thomas Ruzicka ergeben sich vielfältige diagnostische und therapeutische Möglichkeiten. Insbesondere Patienten mit langwierigen Erkrankungen profitieren von einer optimalen Versorgung. So können beispielsweise stationär eingeleitete Behandlungen ambulant weitergeführt werden – etwa bei der Nachsorge von Tumoren.