OB Reiter eröffnet 1. Münchner E-Sharing-Station

Oberbürgermeister Dieter Reiter hat heute am Domagkpark die 1. Münchner E-Sharing-Station eröffnet. Sie wurde unter Federführung des Kreisverwaltungsreferats gemeinsam mit der Wohnungsbaugenossenschaft WOGENO, dem Carsharinganbieter Stattauto und dem Verein Dynamo Fahrradservice Biss entwickelt und aus dem städtischen Integrierten
Förderprogramm zur Förderung der Elektromobilität (IHFEM) bezuschusst.

Ab sofort können alle Bewohnerinnen und Bewohner des Neubaugebiets Domagkpark auch ohne eigenes Auto volle und nachhaltige Mobilität genießen.An der E-Sharing-Station am Haus der Münchner Wohnungsbaugenossenschaft WOGENO, Fritz-Winter-Straße 3, werden fünf Carsharing-Fahrzeuge der Firma Stattauto (davon eines als E-Carsharing-Fahrzeug), zwei Pedelecs, ein E-Lastenrad und zwei E-Roller zur Miete angeboten.

Darüber hinaus können auch die Stellplätze der dazugehörigen Tiefgarage über das
System ParkU je nach Bedarf angemietet werden. Speziell für Bewohnerinnen
und Bewohner der WOGENO stehen zudem zwei MVG-Tickets zur
Ausleihe zur Verfügung.

Über das Nachbarschaftsportal www.domagkpark.de können sich die rund 1.600 Haushalte des Domagkparks mit seinen rund 4.000 Bewohnerinnen und Bewohnern über das Angebot informieren und werden bei Interesse zu den Seiten der Anbieter weitergeleitet, um Registrierung und Buchung vorzunehmen.

Oberbürgermeister Reiter: „Das Besondere und Zukunftsfähige an dem Konzept ist die Verknüpfung des Themas Sharing Mobility mit den Themen Elektromobilität, regenerative Energien und Wohnen. Durch das gemeinschaftliche Teilen der Fahrzeuge werden allein durch dieses Angebot in etwa 40 private Fahrzeuge eingespart. Durch den Einsatz von Elektromobilität werden Lärm- und Abgasemissionen reduziert und die neuen Antriebstechnologien einem breiteren Publikum bekannt gemacht.“

Der Strom wird lokal auf dem Dach des WOGENO-Hauses produziert. Im
Laufe des Jahres wird ein Speicher installiert, der es erlaubt, den lokal produzierten
Strom direkt zur Ladung der Fahrzeuge zu verwenden. Die flexible Nutzung des Parkraums der Tiefgarage erlaubt in Verbindung mit dem freiwilligen Verzicht auf ein privates Fahrzeug eine Reduzierung der Anzahl der für die Wohnungen zu errichtenden Tiefgaragenstellplätze. Dies spart Flächen und Kosten und ermöglicht den Bau von mehr und günstigeren Wohnungen.

Die E-Sharing-Station ist prominenter Baustein eines ganzen Bündels an
Maßnahmen eines integrierten Mobilitätskonzepts. Dieses reicht von der
guten Erschließung für den Fuß- und Radverkehr und mit dem Öffentlichen
Verkehr über die systematische Bereitstellung von Sharing Angeboten bis
hin zur Parkraumbewirtschaftung und Logistik-Lösungen. Alles zusammen
wird von den Investoren und Bürgern gemeinsam mit der Verwaltung bis
Ende 2017 Schritt für Schritt entwickelt und umgesetzt.

Ein Mobilitätsmanagementprogramm wird zudem die Angebote systematisch und dauerhaft an alle Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch an die Kindertagesstätten,
Schulen und Unternehmen kommunizieren und so dazu beitragen,dass diese bekannt und im Alltag genutzt werden.

Am Ende entsteht ein Wohnquartier mit einem deutlichen Gewinn an Lebensqualität
bei voller Mobilität und geringeren negativen verkehrlichen Auswirkungen auch im Wohnumfeld.