So sieht gute Planung aus. Die angedachte U9 zwischen Sendling und Schwabing
gewinnt auf ganzer Linie und rückt der Realisierung ein großes Stück näher. Heute
wurde die Machbarkeitsstudie, die von SWM/MVG in Auftrag gegeben wurde,
veröffentlicht.
Dieter Reiter, Oberbürgermeisterkandidat der Münchner SPD:
„Was die MVG heute vorgestellt hat, zeigt eine für mich überzeugende
Entwicklungsperspektive für die Münchner U-Bahn auf. In diesem Konzept geht es ja
nicht nur um eine neue Linie, die sogenannte U 9, sondern um weit mehr: Mit dieser
neuen Verbindungsachse zwischen Implerstraße, Hauptbahnhof und Giselastraße
werden eine Vielzahl neuer Möglichkeiten eröffnet: Die wichtigsten UBahnstreckenabschnitte und Bahnhöfe im Zentrum werden entlastet.
Das ist eine vernünftige, realisierbare und finanzierbare Planung mit großem Potential! “
Die Münchner SPD hat den öffentlichen Nahverkehr immer vorangetrieben und
optimiert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, die Akzeptanz bei den Münchnerinnen
und Münchnern ist enorm. Deshalb gilt es weiter zu planen: Attraktive
Linienführungen, Direktfahrmöglichkeiten, Fahrzeitverkürzungen und natürlich: mehr
Platz für die wachsende Zahl der Fahrgäste. Dieter Reiter hat klare Vorstellungen, wie
die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs aussehen muss.
Dieter Reiter: „Mit einer optionalen Spange nördlich des Hauptbahnhofs zwischen U9-
Strecke und U2 entstünden weitere Perspektiven: Dann könnte eine weitere Linie
zwischen Obersendling, Hauptbahnhof und dem Nordabschnitt der U 2 geführt werden;
auf dem heutigen Südabschnitt würden Kapazitäten frei für eine Verdichtung der U 1,
wovon wiederum der Nordabschnitt der U 1 profitieren könnte. Last but not least: Der
mit dem U9-Tunnel verbundene neue Bahnsteig unter dem Gleisvorfeld des
Hauptbahnhofs könnte auch eine neue, optimale Verknüpfung zwischen den
Bahnsteigen des Hauptbahnhofs – untereinander, zwischen den Flügelbahnhöfen und
mit der U-Bahn – möglich machen. Alles in allem: Ein Konzept, das eine gute Antwort
auf Schwerpunkte der Stadtentwicklung ist, aber auch völlig neue Perspektiven für die
Stadtentwicklung eröffnet. Vorausschauende Verkehrsplanung heißt, beides parallel zu
tun: Die kurzfristigen Lösungen ebenso vorantreiben wie die Jahrhundertplanungen.
Nur dann gibt es eine kontinuierliche Weiterentwicklung!“
