Neue Tram am Start: MVG und Siemens stellen ersten Avenio vor

tram 1Die neue Tram ist da: Der erste Zug vom Siemens-Typ Avenio befindet sich seit wenigen Tagen im Betriebshof der MVG. Kaum angekommen hatte er heute seinen ersten großen Auftritt: Die neue Straßenbahn mit der MVG-Typbezeichnung T1 wurde Ehrengästen aus Stadtverwaltung, Politik und Wirtschaft, Mitarbeitern und Medien vorgestellt. Dem ersten Avenio werden in den nächsten Wochen sieben weitere folgen.

Wann die ersten Züge genau in den Fahrgastbetrieb gehen können, ist derzeit noch offen. Das Zulassungsverfahren befindet sich auf einem guten Weg; alle Anforderungen wurden parallel zur Produktion zwischen Technischer Aufsichtsbehörde (TAB), Hersteller und MVG abgestimmt.

Nun beginnen der Inbetriebnahmeprozess und die erforderlichen Tests für die Zulassung. Hierzu wird parallel gearbeitet: Während das erste Fahrzeug die notwendigen Testfahrten auf der Siemens-Teststrecke in Wegberg-Wildenrath absolvieren wird, erfolgen mit dem zweiten Fahrzeug umfängliche Einstellungsarbeiten und Tests in München. Zeitgleich erstellen die Gutachter der TAB ihre Prüfgutachten. Die Dauer bis zum Fahrgasteinsatz wird daher unter anderem vom Verlauf und den Ergebnissen der Testfahrten, der Erstellung der Gutachten und einem etwaigen Korrekturbedarf – sei es am Fahrzeug selbst, sei es an den Nachweisdokumenten – abhängen.

Wegen der Probleme mit den Variobahnen konnten SWM/MVG die Beschaffung zusätzlicher Züge erst 2012 auslösen. Der Zeitplan war daher von Anfang an sehr ehrgeizig: Zwischen Bestellung Ende September 2012 und angestrebtem Einsatzbeginn lagen nur 15 Monate. Ziel des beschleunigten Beschaffungs- und Herstellungsprozesses war eine möglichst rasche Reaktion auf die hohen Nachfragezuwächse bei der Tram. Die Auslieferung des ersten Zuges nach gut einem Jahr ist daher eine bemerkenswerte Leistung und Hersteller Siemens arbeitet weiterhin mit Hochdruck daran, auch die weiteren Fahrzeuge zeitnah auszuliefern Die SWM investieren rund 29 Millionen Euro in die neuen Züge. Eine Förderung beim Freistaat Bayern ist beantragt.

Avenio vereint Komfort, Design und Wirtschaftlichkeit
Der Avenio ist eine Neuentwicklung von Siemens; er wird in München weltweit erstmals zum Einsatz kommen. Bestellt sind Varianten dieses neuen Zugtyps auch für Den Haag und Doha (Katar). Allerdings hat der Avenio bewährte Vorläufer, die schon in Budapest und Almada bei Lissabon unterwegs sind. Aber auch in München fahren bereits viele Züge, die ihm konzeptionell ähneln:

Konzept
Das Konzept des Avenio baut nämlich grundsätzlich auf dem bewährten R3 auf; dieser ist bereits seit dem Jahr 2000 zuverlässig bei der MVG im Einsatz.

  •  Wie der R3 besteht der Avenio für München aus vier Wagenteilen, jedes Wagenteil hat mittig ein eigenes Fahrwerk.
  •  Neu: Die Zahl der Türen wurde auf 8 erhöht (R3 und Variobahn: 6). Dies ermöglicht gerade auf den hoch belasteten Streckenabschnitten der Tram einen noch schnelleren Fahrgastwechsel und damit mehr Pünktlichkeit – ein Plus für alle Fahrgäste.
  •  Selbstverständlich speisen die Avenio-Bahnen – wie bereits ihre Vorgänger und die U-Bahnen vom Typ B und C – beim Bremsen einen Teil der Energie zurück ins Netz. Überschüssige Energie verpufft also nicht als Wärme, sondern kann von anderen Zügen genutzt werden.
  •  Laut Hersteller ist die Konstruktion besonders wartungsfreundlich. 90 Prozent des Fahrzeugs sind recyclingfähig.

Konzept
Das Konzept des Avenio baut nämlich grundsätzlich auf dem bewährten R3 auf; dieser ist bereits seit dem Jahr 2000 zuverlässig bei der MVG im Einsatz.

  •  Wie der R3 besteht der Avenio für München aus vier Wagenteilen, jedes Wagenteil hat mittig ein eigenes Fahrwerk.
  •  Neu: Die Zahl der Türen wurde auf 8 erhöht (R3 und Variobahn: 6). Dies ermöglicht gerade auf den hoch belasteten Streckenabschnitten der Tram einen noch schnelleren Fahrgastwechsel und damit mehr Pünktlichkeit – ein Plus für alle Fahrgäste.
  •  Selbstverständlich speisen die Avenio-Bahnen – wie bereits ihre Vorgänger und die U-Bahnen vom Typ B und C – beim Bremsen einen Teil der Energie zurück ins Netz. Überschüssige Energie verpufft also nicht als Wärme, sondern kann von anderen Zügen genutzt werden.
  •  Laut Hersteller ist die Konstruktion besonders wartungsfreundlich. 90 Prozent des Fahrzeugs sind recyclingfähig.

Konzept
Das Konzept des Avenio baut nämlich grundsätzlich auf dem bewährten R3 auf; dieser ist bereits seit dem Jahr 2000 zuverlässig bei der MVG im Einsatz.

  •  Wie der R3 besteht der Avenio für München aus vier Wagenteilen, jedes Wagenteil hat mittig ein eigenes Fahrwerk.
  • Neu: Die Zahl der Türen wurde auf 8 erhöht (R3 und Variobahn: 6). Dies ermöglicht gerade auf den hoch belasteten Streckenabschnitten der Tram einen noch schnelleren Fahrgastwechsel und damit mehr Pünktlichkeit – ein Plus für alle Fahrgäste.
  • Selbstverständlich speisen die Avenio-Bahnen – wie bereits ihre Vorgänger und die U-Bahnen vom Typ B und C – beim Bremsen einen Teil der Energie zurück ins Netz. Überschüssige Energie verpufft also nicht als Wärme, sondern kann von anderen Zügen genutzt werden.
  •  Laut Hersteller ist die Konstruktion besonders wartungsfreundlich. 90 Prozent des Fahrzeugs sind recyclingfähig.zudem die geplanten Taktverdichtungen auf der Tram St. Emmeram (5- statt 10-Minuten-Takt im Berufsverkehr nachmittags auf der Linie 18) und auf der Linie 27/28 (5- statt 7,5-Minuten-Takt im Berufsverkehr morgens) ermöglichen. Dafür benötigt die MVG zunächst sechs weitere Züge. Weitere zwei Züge sind für die geplante Verlängerung zum S-Bahnhof Berg am Laim (Tram Steinhausen) erforderlich.

MVG-Chef König: „Was mich besonders freut: Mit diesen neuen, großen Fahrzeugen wächst unsere Fahrzeugflotte und damit das mögliche Platzangebot für die Kunden weiter an; sie sind also ein weiterer Beitrag zu noch mehr ÖPNV-Angebot in München. Wenn alle neuen Züge ausgeliefert sind, werden wir über 110 Niederflurbahnen verfügen. Unser Wagenpark umfasst damit über 20 Prozent mehr Fahrzeuge als noch Mitte der 90er-Jahre. Beim Platzangebot verzeichnen wir sogar ein Plus von etwa einem Drittel, was ca. 5.000 zusätzlichen Plätzen entspricht. Die Zahlen verdeutlichen die Renaissance der Trambahn in München. Der nächste Meilenstein beim Ausbau des Tramnetzes ist die Verlängerung der Tram 19 bis zum Pasinger Bahnhof zum kommenden Fahrplanwechsel. Zu den weiteren Projekten zählen unter anderem die Tram-Westtangente und die Tram Steinhausen. Die vor zwei Jahren eröffnete Tram St. Emmeram zeigt eindrucksvoll, welches Potenzial in der Straßenbahn steckt. Daran wollen und sollten wir anknüpfen!“

Technische Fahrzeugdaten:
Modell: Avenio
Bauart: vierteilig
Hersteller: Siemens
MVG-Bezeichnung: T 1
Wagennummern: 2801-2808
Kapazität (Plätze): 216
Stehplätze: 147
Sitzplätze: 69
Eigengewicht: (t) ca. 47,8
Nutzlast: (t) ca. 23,6
Geschwindigkeit: (km/h) 60 (70 technisch möglich)
Motorleistung: (kW) 3 x 240
Länge: (m) 36,85 Breite: (m) 2,30 Höhe: (m) 3,55
Baujahr: 2013

MVG Tram Wagenpark-1