Nachwuchs bei den Hellabrunner Pelikanen

Copyright Gemma Borrell / Quelle Tierpark Hellabrunn

Es geht weiter mit erfreulichen Jungtiernachrichten aus Hellabrunn: Kürzlich schlüpften in der Tieranlage der zukünftigen Geozone Afrika vier kleine Pelikanküken – nach rund fünf Jahren Pause ist das eine ganz besonderer Zuchterfolg bei den beliebten Ruderfüßern mit den markanten Schnäbeln.

Rosapelikane legen in der Regel zwei bis drei Eier, aus denen bei erfolgreicher Bebrütung nach 30 bis 36 Tagen die anfangs nackten Jungvögel schlüpfen. Nach wenigen Tagen entwickeln sie ein unscheinbares, grau-braunes Gefieder. Im Alter von etwa 12 bis 14 Wochen sind die Jungtiere flügge, tauschen jedoch erst nach rund zwei Jahren die dunklen Federn gegen das stolze weiß-rosa Federkleid der Eltern.

Der bei allen Ruderfüßern vorhandene Kehlsack ist bei Pelikanen stark vergrößert und mit dem Unterschnabel verbunden. Durch seine Dehnbarkeit kann er mehr als 10 Liter Wasser aufnehmen und dient beim Fischfang als Kescher. Die in Großkolonien lebenden Vögel fischen zumeist in der Gruppe und treiben mit ihren Flügelschlägen die Fischschwärme in seichte Gewässer. In Hellabrunn leben die Wasservögel natürlich mit „All-inclusive-Verpflegung“ und umfassender veterinär-medizinischer Versorgung. Im Rahmen einer Tierpatenschaft können diese Hellabrunner Jungvögel in besonderem Maße unterstützt werden. Weitere Informationen: www.hellabrunn.de/patenschaften.

„Es ist wunderbar, dass in Hellabrunn nach sechs Jahren Pause die Pelikane wieder Eier gelegt und diese bis zum Schlüpfen der Jungtiere bebrütet haben. Mit etwas Glück können unsere Besucher den Pelikan-Nachwuchs auf der linken Anlageninsel erblicken, wie sie von ihren Eltern umsorgt werden.“, so Carsten Zehrer, stellvertretender zoologischer Leiter und Kurator in Hellabrunn.

Bürgermeisterin und Hellabrunner Aufsichtsratsvorsitzende Verena Dietl fügt hinzu: „Ich freue mich, dass die 2015 umgestaltete Pelikananlage nun endgültig von den Tieren angenommen wurde. Hoffentlich können die Münchnerinnen und Münchner bald wieder ohne Einschränkungen ihren Tierpark mit seinem reichen Tierbestand und den vielen Jungtieren genießen.“