Für die Beseitigung von Vandalismusschäden hat die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) im vergangenen Jahr rund 2,1 Millionen Euro ausge-geben. Die Summe lag damit in der Bandbreite der vergangenen fünf Jahre; gegenüber dem Vorjahreswert (Gesamtschaden 2012: ca. 1,9 Millionen Euro) ergab sich eine Steigerung von knapp 12 Prozent. Teilweise ist dieser Anstieg allerdings auf eine Sonderaktion zum Austausch nur leicht beschädigter Sitzbänke im Jahr 2013 zurückzuführen – die Zahlen sind daher nicht vollständig vergleichbar.
Wie bereits in den Vorjahren entfielen rund 80 Prozent (knapp 1,8 Millionen Euro) der Gesamtschadenssumme auf die U-Bahn. Das waren rund 200.000 Euro bzw. 12 Prozent mehr als 2012. Die Schäden bei Bussen und Trambahnen beliefen sich auf knapp 190.000 Euro und sind damit weiterhin rückläufig (ca. 37 Prozent geringer als 2012). Schäden an der technischen Infrastruktur (Automatentechnik, Funk- und Fernmeldeanlagen etc.) machten 2013 knapp 150.000 Euro aus.
MVG und U-Bahnwache zeigten 2013 rund 2.000 Fälle von Vandalismus bei der Polizei an. Gut 80 Täter konnten überführt werden, die teilweise füreine ganze Reihe von Graffiti-Schmierereien verantwortlich sind. Ggf. lassen sich einzelne Sachbeschädigungen auch erst Monate später einem bestimmten Täter zuordnen.
Die MVG appelliert an ihre Kunden, die Augen offen zu halten. Fahrgäste, die Vandalismus beobachten, sollten sich umgehend an den nächsten Mitarbeiter wenden oder die MVG z. B. über eine der mehr als 2.000 Sprechstellen in den U-Bahnzügen und U-Bahnhöfen informieren. Letztlich muss der Großteil der ent-standenen Kosten für die Beseitigung von Schäden aus Fahrgeldeinnahmen finanziert werden, also mit Kundengeldern.
Zur Eindämmung von Vandalismus setzt die MVG unter anderem auf einen zielgerichteten Einsatz der U-Bahnwache (auch verdeckte Ermittler), eine schnelle Beseitigung von Schmierschriften und größeren Beschädigungen sowie Videoüberwachung.