Münchner Tierpark Hellabrunn: Neue Bewohner in der Fledermausgrotte

Quelle: Tierpark Hellabrunn

Quelle: Tierpark Hellabrunn

14 Textorweber leben seit wenigen Tagen im Münchner Tierpark Hellabrunn. Die Vogelart, die auch unter dem Namen Dorfweber bekannt ist, ist mit den Pfirsichköpfchen in der Freiflug-Anlage in der Fledermausgrotte zu sehen.
Zwar haben die Textorweber ein nicht ganz so farbenfrohes Gefieder wie die Pfirsichköpfchen, jedoch sind die gelbgefiederten Vögel mindestens genauso lebhaft und lautstark wie ihre bunten Mitbewohner.

Textorweber sind Koloniebrüter, die ihre kugelförmigen Nester dicht beieinander hängend an Sträuchern oder Ästen bauen. Der Nestbau ist Aufgabe der Männchen, die zunächst aus Grashalmen oder Palmblättern einen aufrecht stehenden Kreis flechten. Hiervon ausgehend werden weitere Fasern über den Kreis gelegt und zu einer Kugel verwoben. Gefällt einem Weibchen das Kugelnest, beginnt es dieses auszupolstern und legt meist drei Eier hinein.

Das Brüten und Aufziehen der Jungen übernimmt das Weibchen, während das Männchen das Nest bewacht. Entspricht das Nest nicht den Vorstellungen des Weibchens, zerstört es das Nest und das Männchen muss von neuem mit den Nestbau beginnen.
Die in Hellabrunn lebenden Vögel sind zum Großteil erst in diesem Jahr im Zoo Krefeld geschlüpft. Unter der Gruppe der Textorweber im Tierpark befindet sich auch ein Vogel, der durch eine Verletzung nur noch ein Bein hat. Es lässt sich jedoch gut beobachten, dass er mit dieser Einschränkung hervorragend zurechtkommt.

Ursprünglich kommen Textorweber aus Afrika. Ihr natürlicher Lebensraum sind Waldränder und landwirtschaftliche Anbauflächen. Seine volle Farbpracht zeigt das Gefieder eines Textorwebers während der Balzzeit. Dann unterscheidet sich das Männchen nicht nur durch den Schnabel deutlich vom Weibchen, sondern auch durch ein leuchtend gelbes Federkleid.