Die Landeshauptstadt will dem Verein Orienthelfer 300 abgeschriebene Feuerwehrschutzanzüge und im Lauf der kommenden Jahre fünf Feuerwehrfahrzeuge, die stillgelegt werden, zur Nutzung im Libanon spenden. Dem Stadtrat werden im nächsten Kreisverwaltungsausschuss am Dienstag, 12. Oktober, die erforderlichen Rahmenbedingungen zur Abstimmung vorgelegt. Für die Schenkung ist ein Stadtratsbeschluss erforderlich.
Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Da muss man nicht lang überlegen. München unterstützt den Verein Orienthelfer von Christian Springer schon seit Jahren. Das ist Hilfe, die wirklich ankommt und die humanitäre Lage im Nahen Osten ein Stück weit verbessern hilft. Ich freue mich daher sehr, dass das Kreisverwaltungsreferat dem Stadtrat diesen Vorschlag zur Entscheidung vorlegt.“
Die Berufsfeuerwehr der Landeshauptstadt hat Ende des Jahres 2020 eine neue Schutzkleidung erhalten. Die alte ist bereits abgeschrieben, aber immer noch voll tauglich. Es bietet sich an, sie als Sachspende weiterzugeben. Gleiches gilt für die Feuerwehrfahrzeuge, die in den kommenden Jahren aus dem Bestand der Münchner Feuerwehr aussortiert werden, aber noch voll einsatzfähig sind.
Einsatzfahrzeuge werden aussortiert, wenn der technische Zustand die hohen Anforderungen für den Alarmdienst in der Metropole München nicht mehr erfüllt oder der Wartungsaufwand nicht mehr wirtschaftlich ist. Die Branddirektion im Kreisverwaltungsreferat soll nach dem Stadtratsbeschluss zusammen mit dem Verein Orienthelfer festlegen, welche konkreten Fahrzeuge überlassen werden können. Der Verein Orienthelfer überführt dann die nicht mehr gebrauchten Feuerwehrfahrzeuge samt Ausrüstung in den Libanon und führt vor Ort Schulungen durch, damit diese dort auch sachgemäß genutzt werden können.