Löwen feiern Heimsieg gegen Oldenburg – Verlaat erzielt „Tor des Tages“.

TSV 1860
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Die Löwen sind auf Kurs. Im ersten Heimspiel gegen den VfB Oldenburg feierten sie einen hart umkämpften 1:0-Erfolg. Das „Tor des Tages“ erzielte Innenverteidiger Jesper Verlaat per Brust mit einer Willensleistung in der 75. Minute.

ersonal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste im ersten Saisonheimspiel gegen Oldenburg verletzungsbedingt auf Fabian Greilinger (Bauchmuskelverletzung), Marcel Bär (Sprunggelenk-OP), Nathan Wicht (Hüftverletzung) und Semi Belkahia (Oberschenkelverletzung) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er Kader schafften der dritte Torhüter Julius Schmid, Marius Willsch und Milos Cocic, Lorenz Knöferl und Michael Glück spielten zeitgleich in der U21 gegen Hallbergmoos.

STIMMEN Köllner lobt die Hartnäckigkeit: „Das Tor war eine Willensleistung!“

Spielverlauf: Gleich in der 1. Minute kamen die Gäste gefährlich vors Löwen-Tor. Justin Plautz zog von links gegen Yannick Deichmann nach innen, schloss dann im Strafraum mit rechts ab, doch Marco Hiller war auf dem Posten. Im Gegenzug versuchte es Martin Kobylanski mit einem Distanzschuss aus 22 Metern. Der Ball ging nur knapp am linken Pfosten vorbei (2.). Auf der anderen Seite kam Kebba Badije nach einem Einwurf von rechts im Strafraum an den Ball, drehte sich um seinen Gegenspieler und zog aus acht Metern ab, zielte aber knapp am 1860-Tor vorbei (3.). In der 12. Minute spielte Jesper Verlaat zentral Meris Skenderovic im Strafraum mit dem Rücken zum Tor an. Der Stürmer dreht sich um Leon Deichmann, kam aus elf Metern zum Abschluss, aber der Bruder des Sechzger Yannick Deichmann brachte den Fuß dazwischen, lenkte den Ball über die Querlatte. An einen Eckball von links, den Erik Tallig getreten hatte, konnte Verlaat zwar mit dem Fuß aufs Tor verlängern, aber die Bogenlampe wurde sichere Beute von Keeper Sebastian Mielitz (16.). Einen wuchtigen Distanzschuss von Yannick Deichmann aus halbrechter Position konnte der VfB-Kepper zunächst nicht festhalten, entschärfte aber im Nachgreifen die Situation (18.). Zwei Minuten später die Riesenchance für Oldenburg. Eine Flanke segelte von links durch den Strafraum, Badije kam zwar nicht ran, dafür Manfred Starke hinter ihm. Der setzte jedoch die Kugel aus acht Metern neben das Löwen-Tor (20.). Im Anschluss an ein starkes Dribbling im VfB-Strafraum legte Tallig den Ball quer auf Albion Vrenezi. Dessen Schuss aus 14 Metern wurde jedoch geblockt (28.). In der 32. Minute hatte Tallig links Vrenezi hinterlaufen, der Ball kam zu ihm. Im Strafraum ließ der Löwe Marcel Appiah stehen, aber seine Hereingabe von der Grundlinie fand in der Mitte keinen Abnehmer. Nach einer Hereingabe von rechts durch Yannick Deichmann kam Skenderovic in der Mitte fast unbedrängt zum Kopfball, setzte die Kugel aber um Zentimeter über das rechte Kreuzeck (40.). Die Chancen für die Löwen häuften sich in dieser Phase. Doch kurz vor der Pause hatten nochmals die Gäste eine Möglichkeit. Nach einer Ecke von links durch Rafael Brand stieg Starke in der Mitte am höchsten, setzte die Kugel aber über die Querlatte (44.). So ging es torlos in die Pause.

Beinahe wäre der erste Treffer durch ein Eigentor gefallen. Eine Linksflanke von Kobylanski grätschte Oliver Steurer auf den eigenen Kasten, doch Mielitz war zur Stelle, parierte den Ball (48.). Eine Flanke von rechts durch Leo Morgalla verpasste Skenderovic in der Mitte per Kopf, aber der hinter ihm lauernde Tallig nahm den schwierigen Ball direkt, schoss aber aus spitzem Winkel übers VfB-Tor (52.). Im Anschluss an einen Diagonalpass von Tallig kam Yannick Deichmann an der rechten Strafraumkante zum Abschluss, schoss aber am kurzen Eck vorbei (55.). Einen 15-Meter-Schuss von Skenderovic nach Tallig-Ablage entschärfte Mielitz (58.). In der 60. Minute versuchte es Skenderovic mit einem sehenswerten Seitfallzieher, zielte aber aus elf Metern knapp über die Querlatte, nachdem Tallig links Leon Deichmann überlaufen und präzise geflankt hatte. Beinahe hätten die Gäste in der 67. Minute eine Konterchance genutzt. Badjie hatte auf den kurz zuvor eingewechselten Jakob Bookjans durchgesteckt, der kam halbrechts am Fünfmeterraum zum Abschluss, aber Hiller war zur Stelle, wehrte den Schuss ab. Ein „“-Meter-Schuss des kurz zuvor eingewechselten Christopher Lannert klatschte an die Querlatte (70.). Die Löwen drückten weiter, waren aber teilweise zu umständlich vor dem Tor. Eine Linksflanke von Phillipp Steinhart setzte Yannick Deichmann per Flugkopfball am langen Eck vorbei (73.). Nach einer Tallig-Ecke war Verlaat mit dem Kopf zur Stelle, seinen Aufsetzer lenkte Mielitz um den Pfosten (74.). Eine Minute später war es passiert. Nach einer abgewehrten Ecke kam der Ball von rechts in den Strafraum gesegelt, Yannick Deichmann verlängerte ihn per Kopf, ehe Verlaat die Kugel mit der Brust zum 1:0 über die Linie drückte (75.). Danach brachten die Löwen routiniert die Führung über die Zeit, ließen nichts mehr anbrennen und feierten den zweiten Sieg im zweiten Saisonspiel.

STENOGRAMM, 2. Spieltag, 06.08.2022, 14.03 Uhr

1860 München – VfB Oldenburg 1:0 (0:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Y. Deichmann, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 6 Rieder – 7 Lex, 10 Kobylanski, 9 Vrenezi, 8 Tallig, – 14 Skenderovic.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 13 Freitag, 17 Wein, 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 23 Sür, 33 Boyamba.

VFB: 49 Mielitz (Tor) – 4 L. Deichmann, 3 Appiah, 32 Steurer – 27 Ndure, 6 Starke, 10 Krasniqi, 31 Plautz – 7 Brand, 24 Badjie – 30 Ifeadigo.
Ersatz: 26 Boevink (Tor) – 5 Herbst, 8 Zietarski, 12 Schäfer, 13 Schmidt, 20 Bookjans, 21 Kaissis, 22 Engel, 44 Knystock.

Wechsel: Boyamba für Kobylanski (68.), Lannert für Lex (68.), Lakenmacher für Skenderovic (78.), Moll für Vrenezi (89.) – Schmidt für Ifeadigo (64.), Bookjans für Brand (64.), Zietarski für Krasniqi (80.), Knystock für Plautz (80.), Kaissis für L. Deichmann (87.).

Tor: 1:0 Verlaat (75.).
Gelbe Karten: – Schmidt, Fosi, Zietarski.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Christian Ballweg (Zwingenberg); Assistenten: Christoph Rübe (Kassel), Tim Waldinger (Marburg).