Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber: „Die neue Bundesumweltministerin kann sich in Bayern ansehen, wie Landwirte und Artenschutz Hand in Hand gehen“

Symbolbild Quelle mymuenchen.de

(14.01.2022) München – Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber
sieht beim Thema Artenschutz die gesamte Gesellschaft am Zug. Das Thema
nur bei der Landwirtschaft abzuladen, ist der eindeutig falsche Weg. „Wir
können in Bayern zeigen, wie es besser geht. Artenschutz funktioniert nur mit
und nicht gegen die Landwirtschaft. Wir müssen aber auch Kommunen, Ver-
eine und die Kirche mit ins Boot nehmen, um diese wichtige Aufgabe, zu-
sammen mit den Landwirtinnen und Landwirten zu meistern“, so Kaniber.

Die jüngsten Aussagen von Bundesumweltministerin Steffi Lemke zum
Thema Artensterben haben eine falsche Zielsetzung und bedienen bestenfalls
ideologische Klischees. „Dieses Schwarze-Peter-Spiel fügt sich nahtlos an die
Regierungserklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz an. Die Landwirtschaft
wird nur als Problem gesehen. Einseitige Schuldzuweisungen sind unfair und
nicht angebracht. Das Thema Artenschutz ist eine gesamtgesellschaftliche
Aufgabe, die uns alle betrifft. Dabei sind unsere Landwirtinnen und Land-
wirte ein wichtiger und entscheidender Teil der Lösung“, so die Ministerin.

Wie erfolgreich die Themen Artenschutz und Landwirtschaft verknüpft
werden können, zeigt sich in Bayern mit seinen vielfältigen und kleinteilig
strukturierten Landwirtschaftsbetrieben und seinen umfangreichen Agrarum-
weltmaßnahmen immer wieder. Im Zuge des Volksbegehrens „Rettet die Bie-
nen“ hat die Staatsregierung einen Runden Tisch unter Leitung des Landtags-
präsidenten a. D. Alois Glück einberufen. Vertreter aus Landwirtschaft, Na-
turschutz und Gesellschaft haben gemeinsam Lösungen für mehr Artenschutz
erarbeitet. Darüber hinaus nimmt jeder zweite landwirtschaftliche Betrieb in
Bayern freiwillig am Kulturlandschaftsprogramm teil. Bayern ist bei Agra-
rumweltmaßnahmen und beim Öko-Landbau in Deutschland führend.

„Bayern geht beim Thema Artenschutz im engen Schulterschluss mit den
Landwirtinnen und Landwirten voran. Unsere kleinstrukturierte Landwirt-
schaft ist das Paradebeispiel, wie es in ganz Deutschland funktionieren
könnte. Die Betriebe brauchen dazu aber finanzielle Unterstützung und keine
Schuldzuweisung. Ich lade Bundesministerin Lemke gerne zu uns nach Bay-
ern ein. Hier kann sie erleben, wie unsere Landwirte ein wichtiger Teil der
Lösung beim Thema Artenschutz sind. Bei uns sieht man, wie Artenschutz
und Landwirtschaft zusammengebracht werden können“, so Bayerns Agrar-
ministerin Kaniber.