Keferloher Montag und Bauerntag von 29.8 – 01.09.2014

Freunde des Keferloher Montag e.V.Freunde des „Keferloher Montag‘
Die Freunde des Keferloher Montags e.V. organisieren und koordinieren den Keferloher Montag sowie alle Maßnahmen, die dem Erhalt des Keferloher Montags sowie der Brauchtumspflege dienen. Der Vorsitzende des Vereins Ist Klaus Rieger. Der Name „Keferloh“ steht nicht nur für den weltberühmten Maßkrug (der seinen Ursprung selbstverständlich in Keferloh hat), sondern vor allem für den seit 955 abgehaltenen „Keferloher Markt“

In diesem Jahr erwartet Sie neben dem Altbewährten wie:
– Marktgeschehen mit Ausstellern und Bauernmarkt
– Landmaschinen-Ausstellung
– Greifvogelschau
– buntes Kinderprogramm
– Traktor-Oldtimer-Präsentation

Viel Neues und noch nie zuvor Dagewesenes:
– Fahrgeschäfte wie auf der „Oidn Wiesn“
– Historisches Stierschätzen mit attraktiven Preisen
– Gewinnspiel und Wettbewerbe mit sagenhaften Preisen

Umrahmt von:
– Gstanzlsinger
– weiblichen Goaßlschnoiza
– Schuhplattler

Programm

Fr., 29.08.2014 ab 19.00 Uhr
Eröffnungsabend mit der Showband Manyana,
Feuerwerk nach Einbruch der Dunkelheit

Sa., 30.08.2014 ab 18.00 Uhr
Keferloher Marktauftrieb mit den „Chiemgauer Trachtlern“,mit
den ,,Mia Sans“sowie den ,,Jetzendorfer Hinterhofmusikanten“

So., 31. 08. 2014 ab 1 0.00 Uhr
Festgottesdienst in St. Aegidius Keferloher Klang & Gsang,
Boarische Wirtshauorganisiert vom Bayerischen Rundfunk

Mo.,  1 September 2014
ab 08.30 Uhr Landmaschinenausstellung, Marktstände, historische Fahrgeschäfte
Bulldog- Oldtimerausstellung, Kinderprogramm, Stierschätzen

ab 09.30 Uhr Greifvogelvorführungen, Einzug des Original Augustiner Oktoberfestgespanns

ab 10.00 Uhr Festzeltprogramm mit den Haarer Musikanten, Schuhplattler Chiemgauer Goaßlschnalzer sowie Gstanzlsinger

ab 11.30 Uhr Siegerehrung des Stierschätzens mit Gstanzlgesang

13.00 Uhr Empfang mit Kutschenfahrt und Einzug ins Festzelt
Dr. Edmund Stoiber Bayerischer Ministerpräsident a. D.

 

 

Der Keferloher – der bayerische Urkrug
Der Name Keferloher steht in Bayern für den Steinzeug-Maßkrug ohne Deckel. Maßkrugforscher Siegfried Rübensaal begab sich vor über 20 Jahren auf die Suche nach dem sagenumwobenen bayerischen Urkrug.

Herr Rübensaal war sich sicher, dass es vor dem blaugrauen Westerländer Steinzeug-Maßkrug aus dem frühen 19.Jahrhundert, bereits einen bayerischen Maßkrug gegeben hat! Im Jahr 1975 setzte er den Urkrug auf seine persönliche Fahndungsliste, ohne zu wissen wie der Krug aussah oder aus welchem Material er gefertigt wurde. Ende der 80er Jahre verdichteten sich die Spuren und führten nach Keferloh und zu dem Viehmarkt der sich zum heutigen „Keferloher Montag“ entwickelt hat.

Nach der Marktbeschreibung stand fest:
Es waren riesige Mengen Bier konsumiert worden, und ab dem Vormittag begannen die bei einem Viehmarkt üblichen Raufereien, bei denen nicht selten auch die Krüge zum Einsatz gelangten. Im Keferloher Urkataster waren die Bierschankhütten vermerkt – dort musste er liegen, der echte bayerische Maßkrug.

Der Keferloher Montag war die größte Menschenansammlung im Königreich Bayern sowie das größte Bierfest im ganzen Land. Bis zu 40.000 Besucher, die teilweise Anreisezeiten von bis zu einer Woche auf sich nahmen, waren anwesend. Das größte bayerische Bierfest, der Keferloher Montag wurde vom Oktoberfest abgelöst.

Im April 2000, unter der Schirmherrschaft des damaligen Kultusministers Zehetmaier, begannen die Ausgrabungen. Das Ausgrabungsteam bestand aus Herrn Siegfried Rübensaal (Maßkrugforscher), dem Archäologen Dr. Hans-Georg Kohnkeund dem Museumsleiter Dr. Alfred Gerstenkorn. Es wurden über 1900 Bruchstücke gefunden,
aus denen der originale und urtümliche bayerische Maßkrug rekonstruiert wurde. Die erste Nachbildung ist im bayerischen Nationalmuseum ausgestellt.

Es gibt Ihn wieder!
Den Urgroßvater aller bayrischen Maßkrüge

Archäologische Grabungen in Keferloh brachten ihn zu Tage. Den originalen bayerischen Keferloher Maßkrug. Er ist ein handgedrehter, gradwandiger, zylindrischer, innen farbig

glasierter, deckelloser Irdenmaßkrug. Bis mit der Eisenbahn der blaugraue Westerwälder Steinzeug-Maßkrug massenweise nach Bayern kam, war der von Hafnern in der nahen Umgebung gefertigte Irdenmaßkrug (Inhalt 1069 ccm) das Trinkgefäß der Bayern.

Der Keferloher
Es war ein Preuße, nämlich Reichskanzler Bismarck, der den Bayern einen Schluck aus ihrem Maßkrug nahm,als er nach der deutschen Reichsgründung im Königreich Bayern 1872 die bayrische Maß von 1069 ccm abschaffte und den preußischen Liter (1000 ccm) einführte.

Nun wurde, wohl im Umfeld des Münchener Kommerzienrates Georg Pschorr der Keferloher Steinzeug-Maßkrug ins Leben gerufen. Diese Bezeichnung wurde bereits 1881 vom Kunsthistoriker Hugo Arnold verwendet. Der Name Keferloher Maßkrug kam in Anlehnung an den Keferloher Montag, der zu damaliger Zeit mit bis zu 40.000 Besuchern die größte Menschenansammlung im Königreich Bayern war.

Die Idee zur archäologischen Grabung in Keferloh kam den Archäologen um das Team
von Projektleiter Siegfried Rübensaal und Dr. Hans-Georg Kohnke eben aus der Tatsache,
die legendären „Bierschlachtfelder“ (den Keferloher Montag) nach den originalen Bayern-Maßkrug abzusuchen.

Die Ausgrabungen begannen im Frühjahr 2000. Es wurden ca. 1.900 verschiedenste Bruchstücke des Bayernmaßkruges gefunden. Mit den gefundenen Boden-Wand-Rand- und Henkelstücken (alle ohne Deckelloch) konnte der Originalmaßkrug rekonstruiert werden.Auch dieses Jahr ist der Krug am Keferloher Montag wieder zu erwerben.
Kommen Sie einfach vorbei.

Nach meher unter: http://www.keferlohermontag.de