Internationaler Frauentag 2015 in Münchner Stadtteilen

Am Sonntag, 8. März, begehen Frauen in aller Welt den Internationalen Frauentag. Seit mehr als 100 Jahren fordern sie an diesem Tag Gleichberechtigung und prangern die nach wie vor herrschende Gewalt gegen Frauen an. Auch im Arbeitsleben sind Frauen gegenüber Männern nach wie vor benachteiligt. Vom Donnerstag, 5. März, bis Donnerstag,30. April, greift zum Thema „Frau-sein“ ein Veranstaltungsprogramm in verschiedenen Stadtvierteln mit Ausstellungen, Filmen, Lesungen, Musik, Kabarett oder Modedemonstrationen aktuelle Debatten ebenso wie neue
Visionen für Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Kunst und Kultur auf. Das Gesamtprogramm
unter dem Motto „Weil Denken Spaß macht“ liegt an verschiedenen Örtlichkeiten in den Stadtvierteln aus und ist im Internet unter www.frauenstudien-muenchen.de zu finden.

Den Auftakt bildet die Vernissage zur Ausstellung „Zwischen Enthüllung und Verhüllung – Wahrnehmung von Frauen in der Arbeitswelt“ am 5. März um 18.30 Uhr im DGB-Haus, Schwanthalerstraße 64. Das Beiprogramm läuft bis zum 16. April und ergänzt die Schau der Gemälde, Bilder und Skulpturen mit Musik, Diskussion und Film. „Die Töchter des Aufbruchs“ wird am 17. März um 18.30 Uhr gezeigt. Die Filmemacherin Ulrike Bez ist anwesend.

Im Einstein-Kultur, Einsteinstraße 42, beginnen am 6. März um 19 Uhr die Internationalen Münchner Frauenfilmtage mit Filmen junger Regisseurinnen der Münchner Hochschule für Film und Fernsehen. Am 7. März um 18.30 Uhr wird die Komödie „Die Sweethearts“ mit Cleo Kretschmer aus dem Jahr 1977 gezeigt, bevor der Haidhauser Damenchor „Silberner Mond“ um 20.30 Uhr zu hören ist. Am 8. März stehen mit einem Mädchenflohmarkt, einer Modepräsentation der Schneiderwerkstatt „La Silhouette“ und dem Kinofilm „Die langen hellen Tage“ junge Frauen im Mittelpunkt.

Ebenfalls am 8. März um 20 Uhr stellt Maria Peschek in der Kultur-Etage Messestadt, Erika-Cremer-Straße 8, die Frage: „Und wer ist schuld?“ Zur gleichen Zeit spielen im Stemmerhof, Plinganserstraße 6, die Quetschenweiber auf. Tagsüber arbeiten Münchnerinnen und Flüchtlingsfrauen im Giesinger Bahnhof gemeinsam an textilen Gebilden. Mit ihrer Veranstaltungsreihe „Frauen in der Kunstwelt“ eröffnet die Galerie Gedok München, Schleißheimer Straße 61, die Möglichkeit, mit Künstlerinnen aus unterschiedlichen Kunstbereichen ins Gespräch zu kommen. Angewandte Kunst steht am Beginn der Reihe, die am 11. März startet und mit einer Walpurgisnacht von Literatinnen am 30. April um 18.30 Uhr zu Ende geht.

Wie im vergangenen Jahr sind auch 2015 wieder die Mohrvilla, das Pelkovenschlössl, der Schauraum im Ackermannbogen, der Harry Klein Club, der Gender Salon in der Glockenbachwerkstatt, die Magda-Bittner-Simmet-Stiftung und der Verein Frauenstudien am Programm beteiligt und die Gleichstellungsstelle für Frauen und das Kulturreferat der Landeshauptstadt München sind Kooperationspartner und Förderer bei einigen der Projekten.

Weitere Veranstalter, wie die Münchner Volkshochschule, die Stadtteilinitiative für alleinerziehende Mütter, das Projekt für Mädchen und junge Frauen AMANDA und das EineWelt Haus sind hinzugetreten. Das gesamte Programm ist in einem Flyer zusammengefasst, den der Verein Frauenstudien e. V. in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München erarbeitet hat.