Installation von Kinderzeichnungen auf dem Friedhof Obermenzing

Rund 1.000 weiß beschriebene Folien flattern dieser Tage auf dem Friedhof Obermenzing im Wind.

Mit weißen Stiften haben Mädchen und Buben aus fünf pädagogischen Einrichtungen die so genannten „Liebensbriefe“ gestaltet. Mit ihren kleinen Kunstwerken gedenken sie den Verstorbenen und beschäftigen sich mit dem Thema Tod.

Fragen und Wünsche, Ängste und Hoffnungen der Kinder werden auf der Spezialfolie festgehalten. Das Besondere: Die „Liebensbriefe“ können von Sehenden und Blinden gelesen werden sie wurden bemalt, beschrieben. Die so entstandenen Formen sind mit dem Stift in die Folien geprägt. Zu sehen ist die rund 250 Meter lange Installation ab Montag, 28. Oktober, bis Montag,4. November, auf dem Städtischen Friedhof München-Obermenzing Bergsonstraße 32.

Das Projekt der Künstlerin Marielle Seitz, Leiterin des Instituts für Kreativität und Pädagogik, wird von den Städtischen Friedhöfen München unterstützt. Die „Liebensbriefe“ sind 2013 erstmals vom Institut für Kreativität und Pädagogik in Kooperation mit fünf pädagogischen Einrichtungen umgesetzt worden.

Diese sind: der Katholische Kindergarten St. Leonhard, der Katholische Kindergarten Leiden Christi, die Städtische Kindertagesstätte Ubostraße, der Internationale Montessori Kindergarten
Maria Roth sowie das Blindeninstitut München.