Impfzentrum München schließt zum Jahresende

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Das Impfzentrum der Landeshauptstadt München und alle Außenstellen schließen zum 31. Dezember 2022 ihre Türen. Hintergrund ist die Entscheidung des bayerischen Ministerrats vom 25. Oktober 2022. Ab 2023 werden Corona-Impfungen in Bayern nur noch bei niedergelassenen Ärzt*innen und Apotheken durchgeführt.

Bürgermeisterin Verena Dietl: „Ich bin froh und dankbar, dass wir mit dem Betrieb eines der größten Impfzentren in Deutschland so viele Menschen mit einer Schutzimpfung gegen das Corona-Virus versorgen konnten. Gerade zu Beginn der Impfkampagne und im Zuge der Auffrischungsimpfungen waren die Impfzentren ein wichtiges Instrument, um vielen Menschen gleichzeitig eine Impfung zu ermöglichen. Mittlerweile ist die Corona-Impfinfrastruktur aber gut etabliert, sodass das kommunale Angebot zum Jahresende eingestellt werden kann.“

Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek: „Seit Ende 2020 waren die Impfzentren von elementarer Bedeutung dafür, dass gerade vulnerable Bevölke- rungsgruppen schnell und umfassend einen Impfschutz erhalten haben. Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres Impfzentrums für ihre wertvolle Arbeit und allen Münchnerinnen und Münchnern für die Unterstützung der städtischen Impfkampagne.“
Im Januar 2020 wurde in Deutschland der erste Coronafall nachgewiesen, in Bayern im März 2020 der Katastrophenfall ausgerufen. Schon früh wurde deutlich, dass die Bereitstellung hochwirksamer und sehr gut verträglicher Impfstoffe ein entscheidender Faktor der Pandemiebewältigung ist. Am 27. Dezember 2020 wurde in München die erste Impfung gegen das Corona-Virus im Rahmen mobiler Impfaktionen in Alten- und Pflegeheimen verabreicht. In den folgenden Wochen wurde das Impfzentrum in der Neuen Messe München aufgebaut, seit Anfang Februar 2021 wurden dort Impfungen gegen das Corona-Virus verabreicht. Das Impfzentrum der Stadt München war neben Hamburg das größte Impfzentrum Deutschlands. In zwei Messehallen wurden mit bis zu 70 Teams bis zu 8.000 Impfungen pro Tag verabreicht.

Zusätzlich wurden dezentrale Impfstellen in unterschiedlichen Stadtteilen eingerichtet, um den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort niederschwellige Impfangebote zu machen:
– Pasing Arcaden (29.7.2021 bis 23.4.2022)
– Theresienwiese (18.10.2021 bis 8.4.2022)
– Olympia Einkaufszentrum (3.5.2022 bis 30.11.2022)
– Rathaus (20.9.2021 bis 30.12.2022)
– Kreisverwaltungsreferat (2.8.2021 bis 29.11.2021 und 18.10.2022 bis 29.12.2022)

Mit der Verfügbarkeit eines Impfstoffs für Kinder ab fünf Jahren wurden seit 16.12.2021 auch Kinderimpfungen im Gasteig am Rosenheimer Platz durchgeführt. Seit 12.1.2022 können sich auch Erwachsene dort impfen lassen. Mit dem Auszug aus der Neuen Messe München wurde der Standort Gasteig im April 2022 zur Impfzentrale erweitert.

Neben Impfungen im Impfzentrum und den stationären Außenstellen wurde in zahlreichen Alten- und Pflegeheimen, an Schulen, in Dialysezentren, Obdachlosenunterkünften und Unterkünften für geflüchtete Menschen sowie in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung mobile Impfaktionen durchgeführt. Unter dem Stichwort „Impfen in der Breite“ wurden öffentliche Impfaktionen, etwa in Alten- und Servicezentren, auf dem Tollwood, bei Bürgerversammlungen, bei den European Championships auf dem Olympiagelände, an Universitäten und Hochschulen sowie beim Tierpark Hellabrunn durchgeführt. Ergänzend war von Februar bis Mai 2022 eine Impftram auf den Münchner Straßen im Einsatz, die unterschiedliche Haltestellen im Stadtgebiet anfuhr.

Seit der Öffnung des Münchner Impfzentrums wurden insgesamt – zentral und dezentral – rund 1,3 Millionen Impfungen durchgeführt, dazu gehören rund 30.000 Kinderimpfungen und rund 280.000 Auffrischungsimpfungen. Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek: „Die mobilen Impfaktionen waren ein besonders wichtiger Bestandteil der bayerischen Impfstrategie und wurden in München auch gut angenommen. Mit unseren Aktionen konnten wir vor allem Menschen mit einem besonders hohen Risiko einer schweren Coronaerkrankung erreichen, Lockerungen der Corona-Maßnahmen sind auch dadurch möglich geworden. Dies zeigt, dass das Impfen als vorbeugende Maßnahme nicht nur jeder und jedem einzelnen, sondern auch der gesamten Gesellschaft nützt.“

Bis Jahresende gelten im städtischen Impfzentrum folgende Betriebszeiten:
Am Freitag, 23. Dezember, ist die Impfaußenstelle am Marienplatz bis 20.30 Uhr, das Impfzentrum Gasteig bis 18.30 Uhr geöffnet.
Über die Weihnachtsfeiertage vom 24. bis 26. Dezember bleiben alle städtischen Impfstellen geschlossen. Ab 27. Dezember sind die Impfstellen wie folgt geöffnet:
– Impfzentrum Gasteig: von 9 bis 18.30 Uhr, letzter Impftag am 31.12., von 9 bis 13 Uhr.
– Impfaußenstelle am Marienplatz: von 11 bis 20.30 Uhr, letzter Impftag ist der 30.12.
– Impfaußenstelle im Kreisverwaltungsreferat: am Dienstag und letzter Impftag Donnerstag, 29.12., von 10.30 bis 13 Uhr sowie 13.30 bis 17.30 Uhr.
Informationen zu den Öffnungszeiten der Impfstellen sind im Internet unter muenchen.de/corona veröffentlicht.

Das Impf-Telefon (089/90429-2222) ist an den Feiertagen nicht besetzt. Vom 27.12. an bis letztmalig am 30.12. ist das Impf-Telefon von 8 bis 18 Uhr erreichbar.
Wer sich ab dem 1. Januar 2023 gegen das Coronavirus impfen lassen will, wendet sich bitte an den Hausarzt oder die Hausärztin oder an eine Apotheke, die Impfungen anbietet. Bei Fragen zur Impfung berät auch die Impfsprechstunde des Gesundheitsreferats kostenfrei jeweils Montag bis Freitag von 11 bis 12 Uhr unter der Telefonnummer 089/233-66907.