Holetschek und Trautner fordern wegen Corona-Kosten mehr Hilfe vom Bund für Bedürftige

Holetschek und Trautner fordern wegen Corona-Kosten mehr Hilfe vom Bund für Bedürftige

Bayerns Gesundheitsminister und Sozialministerin: Finanzielle Kompensation für Bedürftige anlässlich der Corona-Pandemie

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek und Sozialministerin Carolina Trautner haben den Bund zu mehr Unterstützung für materiell Bedürftige in der Corona-Krise aufgerufen. In einem gemeinsamen Brief an Bundessozialminister Hubertus Heil forderten sie eine finanzielle Unterstützung für Bedürftige – also insbesondere Leistungsberechtigte der Grundsicherung für Arbeitsuchende und der Sozialhilfe. Damit sollen die durch die Pandemie gestiegenen Lebenshaltungskosten zum Beispiel wegen Ausgaben für Hygieneartikel wie Masken und Desinfektionsmittel ausgeglichen werden.

Holetschek betonte am Donnerstag in München: „Die Corona-Pandemie trifft uns alle hart. Die Devise muss nun lauten: Wir lassen niemanden zurück!“

Trautner erklärte: „Einkommensschwache Menschen sind von der Corona-Pandemie besonders getroffen. Die Regelbedarfssätze für die Gesundheitspflege sehen gerade einmal einen Betrag von 16,60 Euro monatlich vor. Das reicht nicht, die jetzt bestehenden zusätzlichen Belastungen abzufangen. Hier muss schnell und unbürokratisch eine Kompensation der durch die Corona-Pandemie entstandenen und noch entstehenden Belastungen geleistet werden.“

Der Freistaat Bayern unterstützt bedürftige Bürgerinnen und Bürger seit Mitte Januar unter anderem mit kostenlosen FFP2-Masken. Diese sind im ÖPNV und beim Einkaufen vorgeschrieben. Für Bedürftige hat die Staatsregierung 2,5 Millionen Masken kostenlos zur Verfügung gestellt.

Holetschek erläuterte: „Bundesweit breiten sich hochansteckende Virus-Mutanten aus. Das könnte ein weiterer treibender Faktor der Pandemie werden. Um die Gefahr zu minimieren, müssen wir uns adäquat schützen. Deswegen brauchen die Menschen bessere Masken und zum Beispiel Desinfektionsmittel. Das alles kostet Geld. Daher halten wir eine finanzielle Kompensation für Bedürftige für geboten.“