Einem alten Brauch folgend,tauchten am Aschermittwoch 5.03. 2014 Oberbürgermeister Christian Ude, das Stadtsäckel in den Fischbrunnen auf dem Münchner Marienplatz – auf dass es auch künftig positiv um die Stadtfinanzen stehen möge. Zahlreiche Bürger folgten dem Beispiel und wuschen ihre Geldbörsen im kalten Wasser.
Vor zahlreichen Zuschauern und unterstützt durch den Hacker- Pschorr-Durstlöschzug tauchte Ude das Stadtsäckel in das Wasser des Fischbrunnens und verwies auf die lange Tradition des Geldbeutelwaschens.
Damit habe das Dienstpersonal schon vor Jahrhunderten seine Herrschaft darauf aufmerksam gemacht, dass nach dem närrischen Faschingstreiben die Börsen leer waren und wieder aufgefüllt werden müssten.
OB Ude: „Auf die oft gestellte Frage, ob das Geldbeutelwaschen denn auch was nützt, kann ich nach 20 Jahren Erfahrung nur antworten: Schauen Sie sich das Ergebnis an! In meiner Amtszeit konnte München über 16 Milliarden Euro in Zukunftsinvestitionen stecken und hat heute trotzdem weniger Schulden als 1986. Wenn sich das nicht gelohnt hat!“
Neben Finanzbürgermeister Hep Monatzeder und Stadtkämmerer Dr. Ernst Wolowicz nahmen am traditionellen Geldbeutelwaschen aus dem Stadtrat teil: Oliver Belik, Nikolaus Gradl, Hans Dieter Kaplan, Alexander Reissl, Barbara Scheuble-Schaefer, Helmut Schmid und Beatrix Zurek (alle SPD), Marian Offman, Hans Podiuk, Manuel Pretzl und Richard Quaas (alle CSU), Gülseren Demirel und Dr. Florian Roth (beide Bündnis 90/Die Grünen), Professor Dr. Jörg Hoffmann und Gabriele Neff (beide FDP) sowie Johann Altmann (Freie Wähler).
Da kann es sicherlich nicht schaden, auch die private Geldbörse einem Waschgang im Fischbrunnen zu unterziehen!