Hellabrunner Elefantendamen weihen Bullenanlage ein

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Quelle: Zoo Hellabrunn

Bevor Elefantenbulle Gajendra Ende November nach Hellabrunn zurückkehren wird, durften Steffi, Panang, Mangala und Temi bereits die neue Außenanlage für den Bullen auf der Nordseite des Elefantenhauses einweihen.
Nicht nur das vor drei Wochen wiedereröffnete Elefantenhaus gehört jetzt nur noch den asiatischen Dickhäutern, auch die gesamte Außenanlage um das Gebäude herum wird seither nur noch von den Elefanten genutzt. Dazu gehört neben der Außenanlage für die Elefantenkühe auch die neu angelegte, großflächige Nordseite für den Bullen. Sie verfügt über ein eigenes Badebecken und einen separaten Zugang zum Elefantenhaus und war während der jahrelangen Bauarbeiten für die Elefanten nicht zugänglich. Bevor der Hellabrunner Elefantenbulle Gajendra nach etwa sechs Jahren in den Tierpark zurückkehrt, durften sich die vier Damen schon einmal ein Bild von der Anlage machen.

„Für unsere Elefanten ist dieser Bereich ganz neu – schließlich waren sie hier noch nie. Umso interessanter war es auch zu beobachten, wie die Elefanten diesen Teil der Anlage erkunden. Außerdem konnten wir testen, ob die neue Außenanlage auch tatsächlich für Gajendra geeignet ist. Er ist mit knapp fünf Tonnen Gewicht noch einmal deutlich größer und kräftiger als unsere Elefantenkühe“, erklärt Zoodirektor Rasem Baban und ergänzt mit einem Lächeln: „Dabei haben wir auch bemerkt, dass die Bambusbepflanzung am Besucherweg dem langen und kräftigen Rüssel der Tiere nicht standhalten konnte – diese haben sie recht schnell herausgerissen und verspeist.“

Während Steffi, Panang, Mangala und Temi in München ihr neues Zuhause bereits ausgiebig erkunden, werden in Hamburg schon die ersten Vorbereitungen für die Rückkehr von Gajendra getroffen. „Wir freuen uns, dass wir Ende des Monats unseren Bullen wieder in Hellabrunn begrüßen dürfen und sind alle sehr gespannt, wie ihm das neue Elefantenhaus mit der schönen Außenanlage gefallen wird“, so Rasem Baban.

Im Zuge der Komplettsanierung des Elefantenhauses ist Gajendra im Januar 2011 von München in den Zoo Leipzig gezogen, da die provisorische Unterkunft im Tierpark nur für die Elefantenkühe geeignet war. 2013 zog Gajendra dann von Leipzig in den Tierpark Hagenbeck nach Hamburg. Dort hat er in der Zeit von 2013 bis heute drei Jungtiere, darunter Anjuli und Kanja, gezeugt.

Nach der Eröffnung des Elefantenhauses steht nun auch in Hellabrunn einer Erweiterung der Elefantenherde nichts mehr im Wege. „Elefanten haben ein extrem gutes Gedächtnis. Daher gehen wir davon aus, dass sich Gajendra schnell an sein neues „altes“ Zuhause gewöhnt und sich freut, wieder bei seiner Herde zu sein“, erläutert die zuständige Kuratorin Beatrix Köhler.

Im Hellabrunner Elefantenhaus wohnen derzeit:

Steffi
Geboren 1966 in Indien
In Hellabrunn seit: 1968
Die Ranghöchste der Elefantenherde ist an ihrem schlanken, langen Rüssel gut zu erkennen. Der Rüssel ist zum Teil gelähmt. Steffi kommt trotz der Lähmung prima damit klar.

Panang
Geboren am 13.02.1989 im Zoo Zürich
In Hellabrunn seit: 1995
Panang ist eine recht kleine und temperamentvolle Elefantenkuh. Ihre Erkennungsmerkmale sind die flatternden Ohren und die glatte Haut ihres Rüssels.

Mangala
Geboren 1993 in Indien
In Hellabrunn seit: Dezember 1994
Mangala, die zweitjüngste Elefantenkuh in Hellabrunn, ist sehr fürsorglich. Ihr Lieblingsspielzeug ist ein LKW-Reifen.

Temi
Geboren am 02.11.2001 im Tierpark Berlin
In Hellabrunn seit: 2006
Der Name Temi stammt aus dem Burmesischen und bedeutet Tochter. Die jüngste Elefantenkuh Hellabrunns ist sehr selbstbewusst.