Hellabrunn: Grundsteinlegung für die neue Tierparkschule 2018

Grundsteinlegung für die neue Tierparkschule Sie wird einmal das Herzstück des Hellabrunner Mühlendorfs werden: Die neue Tierparkschule als Naturerlebnis- und Bildungszentrum für Schülerinnen und Schüler, aber auch für Erwachsene und Kleinkinder. Am heutigen Mittwoch feierte Hellabrunn die Grundsteinlegung.Sie wird einmal das Herzstück des Hellabrunner Mühlendorfs werden: Die neue Tierparkschule als Naturerlebnis- und Bildungszentrum für Schülerinnen und Schüler, aber auch für Erwachsene und Kleinkinder. Am heutigen Mittwoch feierte Hellabrunn die Grundsteinlegung.
Bereits seit 1987, als die erste Zooschule im Tierpark Hellabrunn eröffnete, kommen Jahr für Jahr zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus München und dem Umland nach Hellabrunn, um eine erlebnisreiche Zeit an einem ganz besonderen außerschulischen Lernort zu verbringen. Hier werden beim Beobachten der Anatomie und Lebensweise verschiedener Tierarten Fach- und Methodenkompetenzen sowie Teamarbeit und eigenständiges Lernen und Entdecken gefordert und gefördert.

Die künftige Tierparkschule – inmitten des Hellabrunner Mühlendorfs gelegen – wird nicht nur Kapazitäten für mehr Klassen, sondern auch nähere Begegnungen mit Bauernhof-Tieren bieten.

So wird es ein Klassenzimmer geben, das einen direkten Einblick in die Stallungen ermöglicht. Außerdem bieten die Räumlichkeiten auch Platz für Veranstaltungen im Bereich der Erwachsenenbildung. Ausstellungen und eine Vielzahl von spielerischen Lernstationen komplettieren das Edukationsangebot.

„Mit der neuen Tierparkschule setzen wir ganz neue Maßstäbe in Sachen Zoopädagogik“, sagt Christine Strobl, Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende des Tierparks. „Ich freue mich sehr, dass wir nun, nachdem wir das Gebäude gemeinsam mit dem Referat für Bildung und Sport nach den neuesten pädagogischen Erkenntnissen geplant haben, mit dem Bau beginnen können.“

Beatrix Zurek, Leiterin des Referats für Bildung und Sport, ergänzt: „Die Tierparkschule eröffnet Münchner Kindern die Möglichkeit, einen tiefen Einblick in die Lebenswelt und Biologie einheimischer wie exotischer Tiere zu gewinnen.

Der Unterricht ist praxisnah und durch den Kontakt mit den Tieren im wahrsten Sinne lebendig. Ich freue mich, dass Bildungsreferat und Tierpark ihre jahrzehntelange, erfolgreiche Zusammenarbeit schon bald in einem neuen, modernen Gebäude fortsetzen“.

Auch Tierpark-Direktor Rasem Baban äußerst sich zufrieden: „Langsam aber sicher nimmt das Mühlendorf Gestalt an und ich freue mich, wenn wir mit der Fertigstellung der Tierparkschule im Sommer nächsten Jahres einen weiteren, wichtigen Meilenstein des Hellabrunn Masterplans erreicht haben.

Diese Umsetzung ermöglicht natürlich die großzügige finanzielle Unterstützung der Landeshauptstadt München, der ich an dieser Stelle ganz herzlich danken möchte.“

Auf der Fläche des ehemaligen Kindertierparks werden Besucherinnen und Besucher bereits ab Sommer 2018 den Biodiversitäts-„Hotspot“ des Voralpenlandes entdecken können. „Der Fokus im Mühlendorf liegt ganz klar auf der heimischer Flora und Fauna.

Es werden empfindliche lokale Ökosysteme gezeigt und erklärt. In einem weiteren Schritt werden die globalen Verbindungen und Abhängigkeiten in Verbindung mit den anderen Geo-Zonen des Tierparks vermittelt“, erklärt Rasem Baban.

Im Zuge der Grundsteinlegung wurde auch eine Zeitkapsel eingesetzt, die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a der Elly-Heuss-Realschule in München befüllt haben. Die Zeitkapsel beinhaltet neben drei Briefen, die aus der Sicht von Tieren geschrieben wurden, auch Pläne der Tierparkschule, einen aktuellen Tierparkführer, Münchner Tageszeitungen und ein Smartphone.

Die Bauarbeiten an der Tierparkschule sollen bis Sommer 2019 abgeschlossen sein. Bereits diesen Sommer wird der erste Bauabschnitt des Mühlendorfs fertiggestellt. Dieser beinhaltet neben verschiedenen Stallungen für Murnau-Werdenfelser Rinder, Bayerische Landgänse, Girgentana-Ziegen und Ungarische Lockengänse die Mühle mit einer Fischbrutanlage sowie den Dorfladen und einen Bauerngarten.

Inhalt der Zeitkapsel:

  • Baubeschreibung
  • Illustration/Modellentwurf der Tierparkschule
  • Pläne 1:100 der Tierparkschule
  • Tierparkführer
  • Geschäftsbericht 2017
  • Diverse Tageszeitungen
  • Pressemitteilung zur Grundsteinlegung
  • Handbuch des Münchner Stadtrats 2018
  • Broschüre „Der Stadthaushalt 2018“
  • Anstecknadel mit kleinem Stadtwappen („Münchner Kindl“)
  • Tierbriefe der Schulklasse 6a, Elly-Heuss-Realschule München
  • Gegenstand der Gegenwart: SmartphoneDieses Mobiltelefon ist im Jahr 2018 kaum wegzudenken. Im Gegensatz zu einem gewöhnlichen Handy ist ein Smartphone ein kleiner Computer, mit dem man nahezu alles machen kann: Im Internet surfen, E-Mails schreiben, Musik hören, fotografieren, spielen und vieles mehr.Dabei ganz wichtig: Social Media. Instagram, Facebook, Twitter & Co. sind per App auf dem Smartphone nutzbar – und so werden Standorte, Gedanken, Fotos, vor allem Selfies (ein Selbstporträt auf Armeslänge aus der eigenen Hand aufgenommen) – egal wo man gerade ist – direkt mit Freunden geteilt.Bedient wird das Smartphone mit berührungsempfindlichen Bildschirmen, die sich per Finger-druck steuern lassen. Die Verbindung zum Internet wird über den Mobilfunkanbieter (LTE) oder WLAN ermöglicht. Überall in den Städten, vor allem aber in öffentlichen Verkehrsmitteln, lässt sich beobachten, dass der Großteil der Menschen ihre Zeit damit verbringt, auf das Smartphone zu schauen.

    Ein Handy ist im Schnitt rund vier Jahre funktionstüchtig. Dennoch kommen sie durchschnittlich nur 18 Monate lang zum Einsatz bevor sie durch ein neues, attraktiveres Modell ersetzt werden. Jedes Jahr werden allein in Deutschland geschätzte 30 Millionen Handys ausgemustert, die dann in Schubläden und Schränken verstauben.

    Der Tierpark Hellabrunn sammelt ausrangierte Handys und lässt sie fachgerecht recyceln. Der Erlös aus dieser Recycling-Aktion kommt den Hellabrunner Artenschutzprojekten zugute. Denn in jedem Mobiltelefon sind wertvolle Rohstoffe wie Tantal verbaut, ein seltenes Metall, das in der Demokratischen Republik Kongo abgebaut wird – mitten im Lebensraum von Gorillas und anderen bedrohten Arten. Zurück bleibt verwüstetes Brachland, auf dem die Tiere nicht mehr leben können.

    Durch das Recycling ausgedienter Geräte und die Rückgewinnung der kostbaren Rohstoffe kann der weitere Erzabbau und somit die Regenwaldzerstörung vermindert werden. So wird der Lebensraum bedrohter Arten erhalten.