Hebammenvermittlung: Stadt plädiert für dauerhafte Förderung

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Mit ihrer Kooperationspartnerin, der Hebammenvermittlungszentrale HebaVaria, unterstützt die Stadt München Frauen, die bisher vergeblich nach einer Hebamme für die Zeit nach der Geburt des Kindes gesucht haben. Die Bilanz der Kooperation kann sich sehen lassen: Laut einer Erhebung aus dem Jahr 2020 konnten 85 Prozent der anfragenden Münchnerinnen eine Form der Wochenbettbetreuung vermittelt werden; die restlichen 15 Prozent hatten selbst eine Hebamme gefunden oder benötigten keine.

Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek: „Seit wir mit HebaVaria einen verlässlichen Partner haben, gab es keine Beschwerde mehr von Frauen, die keine Hebammen gefunden haben. Darüber bin ich sehr erleichtert.“ HebaVaria wird mit einem Zuschuss der Stadt München und über das bayerische Programm zur Förderung der Geburtshilfe finanziert. Mit diesem Programm werden die Landkreise und kreisfreien Städte in Bayern bei der Erfüllung des gesetzlichen Auftrags zur Sicherstellung der Hebammenversorgung unterstützt. Allerdings soll das Programm im Dezember 2022 auslaufen. Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek: „Dieses Förderprogramm ist sehr erfolgreich, wie die Bilanz von HebaVaria zeigt. Deshalb fordere ich, dass daraus eine dauerhafte Förderung wird.“ Der Zuschuss der Stadt München für dieses Angebot ist derzeit mit einer jährlich nahezu sechsstelligen Summe deutlich höher als vom Freistaat vorausgesetzt.

Ab der 34. Schwangerschaftswoche können sich Schwangere kostenlos und vertraulich an die Vermittlungszentrale HebaVaria unter Telefon 12191204 oder per E-Mail an hebammenhotline@hebavaria.de wenden. Die telefonischen Sprechzeiten sind montags bis freitags jeweils von 9 bis 11.30 Uhr.