Hanf trifft High-Tech: Natur-Erlebniswelt startet innovative Cannabis Produktion im High Cube“

Hanf trifft High-Tech: Natur-Erlebniswelt startet innovative CannabisProduktion im High Cube"

Deutschlands größter Hanfladen will im Monat 6.000 Stecklinge selbst ziehen/Vorbild für Anbauvereinigungen

Hanf trifft High-Tech: Natur-Erlebniswelt startet innovative CannabisProduktion im High Cube"

Hanf trifft High-Tech: Die Natur-Erlebniswelt GmbH mit Sitz in Aschheim (Lkr. München) hat auf die steigende Nachfrage nach Cannabis-Stecklingen im Großraum München reagiert. Mit einem 25 Quadratmeter großen und neun Tonnen schweren Anbau-Container „Maximus“ des slowakischen Herstellers Hitec Grow s.r.o. (Bratislava) will
Deutschlands größter Hanfladen professionell im Monat 6.000 Stecklinge erzeugen. ,,Der computergestützte Prototyp soll zeigen, wie der CannabisAnbau höchsten Qualitäts- und Sicherheitsansprüchen entspricht und die Dokumentationspflicht für die Behörden erfüllt“, sagte Wenzel Cerveny, Gründer der Einzelhandelskette Hanf .com, Vorsitzender des Cannabis
Verbandes Bayern (CVB) und Vorstand des Anbauvereins Chillout-Club Aschheim, am Donnerstag auf einer Präsentation vor Journalisten in Asch heim.

„Mit der Inbetriebnahme dieses hochmodernen Anbau-Containers reagieren wir auf die stark gestiegene Nachfrage der Konsumenten nach CannabisStecklingen in der Region. Unser Ziel ist es, qualitativ hochwertige Stecklinge zu
produzieren und den Markt mit einem verlässlichen Angebot zu versorgen“, sagt Wenzel Cerveny.

„Wir setzen Maßstäbe. Der Grow-Container ist die Zukunft des kontrollierbaren Cannabis-Anbaus“, sagt der Cannabis-Pionier. Der vorgestellte „Maximus Ever Green 40 HQ“-Container diene in Stufe eins für den Anbau von CannabisStecklingen. Nach erfolgter behördlicher Genehmigung des Anbauvereins werde der erste Container mit weiteren Container-Systemen für die Wachstumsphase der Cannabis-Pflanzen, für die Blühphase sowie für die Trocknung folgen .

Ein weiteres Modul sei für die Ausgabe an die ClubMitglieder geplant. Die Modularität sei ein wichtiger Vorteil : Die Container seien mobil und modular einsetzbar. Sie könnten leicht transportiert und bei Bedarf erweitert werden. Das Containersystem erfüllt laut Cerveny die Sicherheitsanforderungen sowie Schutz vor Diebstahl und vor unerwünschten
Blicken . Entsprechende Filtersysteme würden den charakteristischen Geruch von Cannabis minimieren. Je nach Bedarf erlaube der Einsatz von Container eine einfache Skalierbarkeit: Weitere Systeme könnten problemlos hinzugefügt
werden .

Einladung an Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach Wie die meisten Bundesländer blockiert der Freistaat Bayern nach Ansicht von Cerveny bewusst die Cannabis-Legalisierung und verschleppt die breite Versorgung der Konsumenten . Bis zum 31.7.2024 seien bundesweit 167 Clubs beantragt worden, nur acht Clubs in Niedersachsen seien bisher genehmigt
worden . ,,Die bürokratischen Hürden zwingen Konsumenten zum erlaubten Eigenanbau“, betont Cerveny. Er hat die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach eingeladen, den Prototyp zu besichtigen.

„Unser Projekt ist nicht nur ein wichtiger Schritt für uns, sondern ein Vorbild für zukünftige Anbauvereinigungen und dem legalen Cannabis-Markt in Deutschland. Wir wollen die Zeit überbrücken, bis die gesetzlichen
Rahmenbedingungen in Bayern angepasst werden und hoffen, dass unsere Initiative zur Akzeptanz und Regulierung von Cannabis-Anbauvereinen beiträgt.“

Optimale Umgebung für Stecklinge im Container Der Anbau-Container ist laut Herstellerangaben die ideale Umgebung für einen professionellen Anbau: Es handelt sich um 40-Fuß großen „High Cube“Container, mit den Maßen von 12.032 x 2-353 x 2.068 mm (LxBxH) und einem Volumen von 76,4 Kubikmeter, wie Pavol Bobek, Direktor der deutschen
Niederlassung von Hitec grow in Schneeberg (Sachsen) mitteilt. Im aktiven Zustand mit Pflanzen, vollen Tanks und Nährstoffen wiegt der Container neun Tonnen.

Die Hanfpflanzen haben laut Bobek ideale Lichtverhältnisse, optimale Bewässerung sowie konstante Temperaturen und Feuchtigkeit bei optimaler Aufnahme von Nährstoffen und Kohlendioxid. ,,Der Container ermöglicht optimale Wachstumsbedingungen für die Stecklinge.“ Die sogenannte hydroponische Technik simuliert Ebbe und Flut: ,,Die Pflanzen werden im Rhythmus der Gezeiten mit Nährstoffen geflutet“, verspricht der Hersteller. Der
Cannabis-Container basiert laut Pavol Bobek auf einem „normalen“ TransportContainer,
der mit Schiff, Eisenbahn und Lkw bewegt werden kann.

Ganzjähriger Anbau/Schnelle Erntezyklen Das Maximus-System kennzeichnet sich durch Nachhaltigkeit und
Ressourceneffizienz aus. Der Wasserverbrauch kann laut Herstellerangaben mit geschlossenen Wasserkreisläufen und einem modernen Bewässerungssystem reduziert werden .

Der Einsatz von energieeffizienten Beleuchtungs- und Lüftungssystemen senke den Energieverbrauch. Unabhängig von äußeren Witterungsbedingungen erlaube der Container einen ganzjährigen Anbau. ,,Damit erreichen wir mehrere Wachstumszyklen im Jahr. Der Ertrag kann damit deutlich erhöht werden“, so Bobek. Die präzise Steuerung der Umweltbedingungen fördere das Wachstum der Pflanzen, Ergebnis seien schnellere Erntezyklen.
Gutachten sichert Anbau von Stecklingen ab Die Natur-Erlebniswelt GmbH beruft bei diesem neuen Geschäftsfeld auf ein
Gutachten des Paderborner Anwalts Kai-Friedrich Niermann, wonach Cannabissamen und Stecklingen international nicht reguliert seien und im Sinne der völkerrechtlichen Abkommen keine Suchtstoffe darstellen. Samen und Stecklingen könnten deshalb gewerblich in Deutschland gehandelt werden und an Endkonsumenten (erlaubter Eigenanbau) und Anbauvereinigungen abgegeben werden . ,,Der Anbau soll die Zeit überbrücken, bis der Freistaat Bayern seine boykottierende Haltung von Cannabis-Vereinen aufgibt“, sagt Wenzel Cerveny, Gründer der Handelskette hanf.com und Vorstand des Chillout.Clubs Aschheim .

Über die Natur Erlebniswelt GmbH
Die ganze Welt des Hanfes auf mehr als 800 Quadratmeter Verkaufsfläche:
Rechtzeitig zur Legalisierung von Cannabis hat Deutschlands größter Hanfladen
mit 1.000 Produkten auf Basis der nachhaltigen Pflanze am 22. Februar 2024
eröffnet. Der Hanf-Megastore in der Saturnstraße 61 (früherer REWE-Markt) in
Asch heim (Landkreis München) ist von Mittwoch bis Samstag von 11 Uhr bis 20
Uhr geöffnet.

Anfahrt: Der Megastore ist mit dem Auto über die Münchner Ostumfahrung
A99 (Ausfahrt Aschheim/lsmaning oder Aschheim Süd), Wegweiser Rathaus in
der Saturnstraße folgen oder öffentlich mit dem MVV-Linienbus 263
(Haltestelle Saturnstraße) von der U-Bahn oder S-Bahn-Station München-Riem
aus erreichbar.