Am Montag um 18.02 Uhr hat die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) das 100.000-ste elektronische Ticket verkauft. Erworben hat es Christoph Bruker (43) aus München. Er registrierte sich Ende Januar für den elektronischen Fahrscheinverkauf bei der MVG und hat seitdem über die MVG-App „MVG Fahrinfo München“ bereits mehrere Einzel- und Tagesfahrkarten erworben. Sein bisher letzter Kauf am Montag war der 100.000-ste bei der MVG. Dafür gab es heute ein iPad und Blumen von MVG-Chef Herbert König. „Ich fahre so oft es geht mit dem Fahrrad zur Arbeit, je nach Wetterlage aber auch gern mit Bus und Bahn“, sagt Christoph Bruker. „Da ist das HandyTicket dann wirklich praktisch, weil der Fahrscheinkauf ganz spontan, schnell und einfach möglich ist.“
Das HandyTicket wurde zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember einge-führt. Dass die Zahlen nach nur neun Wochen und trotz der Weihnachts- und Ferienzeit bereits im sechsstelligen Bereich liegen, zeugt von einer hohen und stetig steigenden Nachfrage. Gültig sind die elektronischen Fahrscheine im gesamten Verkehrsverbund.Pro Tag setzt die MVG derzeit rund 1.800 Tickets ab, an Spitzentagen auch schon über 2.000. Das entspricht ungefähr 1,5 bis 2 Prozent des Absatzes auf den klassischen Vertriebswegen (bezogen auf das HandyTicket-Sortiment). Der Trend ist weiterhin positiv.
Die Verkaufszahlen legen von Woche zu Woche zu. Das derzeit angebotene Ticketsortiment ist insbesondere für Gelegenheitsfahrer wie Herrn Bruker interessant. Daher dürf-ten diese einen Großteil der bisherigen Käufer ausmachen. Der beliebteste elektronische Fahrschein ist weiterhin die Einzelfahrkarte. Ungefähr jeder zweite Käufer entscheidet sich dafür. Etwa jeder dritte verkaufte Fahrschein ist eine Single-Tageskarte für einen Tag.
Auf Platz 3 liegt mit rund zehn Prozent die Partner-Tageskarte. Die umsatzstärksten Tage sind in der Regel Freitag und Samstag. 99 Prozent aller Verkäufe erfolgen derzeit über mobile Endgeräte, ein Prozent der elektronischen Fahrscheine sind PrintTickets aus dem MVG-Kundenportal unter www.mvg.de
MVG-Chef Herbert König: „Mit 100.000 Verkäufen in den ersten neun Wochen haben wir einen fulminanten Start hingelegt. Damit können wir sehr zufrieden sein. Gleichwohl müssen wir die weitere Entwicklung abwarten, um den tatsächlichen Erfolg des elektronischen Fahrscheinvertriebs seriös einschätzen zu können.
Nach nur neun Wochen reichen die Daten dafür noch nicht aus. Damit sich dieser neue zusätzliche Vertriebsweg mittelfristig rechnet und keine dauerhaften Zusatz-kosten erzeugt, brauchen wir eine große Nachfrage. Und deswegen arbeiten wir auch daran, das Handyticket noch attraktiver zu gestalten: So soll als nächstes Ticket die Kurzstrecke integriert werden, voraussichtlich noch im ersten Halbjahr. Zusätzlich verbessern wir unsere App.
Sie soll mittelfristig zu einem echten Mobili-tätsportal weiterentwickelt werden. Dazu gehört etwa die Integration von ‚MVG zoom‘, aber auch die Einbindung ergänzender Mobilitätsangebote wie ‚MVG Rad‘ oder Carsharing.“
Die MVG-App „MVG Fahrinfo München“ mit HandyTicket-Funktion gibt es kosten-los im App-Store und bei „Google Play“. Das MVG-Kundenportal für den Ausdruck von PrintTickets erreicht man über www.mvg.de.