Halbzeitbericht des Münchner Christkindlmarktes 2019

Münchner Christkindlmarktes 2013

Nach einer Laufzeit von 14 Tagen bei kaltem, aber trockenem Wetter sprechen die Marktkaufleute des Münchner Christkindlmarktes von einem guten Verlauf und sind durchwegs zufrieden. Das veranstaltende Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW) der Landeshauptstadt München schätzt die Zahl der Gäste zur Halbzeit auf rund 1,6 Millionen (2018: 1,5 Millionen). Nach Beobachtung der Marktkaufleute besuchten neben Stammkunden und Einheimischen wieder viele Touristen den traditionsreichen Weihnachtsmarkt: Auffällig viele Gäste kamen aus Italien, den USA und aus Asien, aber auch aus Südamerika, Russland, Spanien und Frankreich.

Einkauftrends
Der neue Standplatz des Kripperlmarkts, kompakt am Alten Peter, nur ein paar Schritte vom Marienplatz entfernt, zog viel Laufkundschaft an und ließ die Kassen klingeln. Anscheinend hat die Kabarettistin Liesl Weapon in ihrem „Kripperlschaun“-Spot auf www.christkindlmarkt-muenchen.de recht, wenn sie vom „Trend zur Zweitkrippe“ spricht. Im Trend liegt im Christbaumkugelgeschäft die „XXL-Kugel“, gerne auch in Form

antiker Figuren. Über eine süße Weihnacht dürfen sich viele Allergiker freuen, denn das glutenfreie Weihnachtsgebäck war schnell ausverkauft und musste nachgeordert werden. In der Stollensparte lief der „Mozartstollen“ besonders gut. Glühwein in Bio-Qualität, mit und ohne (Bio-)Schuss, war der Renner bei den Heißgetränken.

Die Krampusse waren los!
Bei Sonnenschein liefen am Sonntag, 8. Dezember, an die 200 Krampusse aus Bayern und Österreich in einem „Schaulauf des Brauchtums“ über den Christkindlmarkt. Der Große Krampuslauf war mit geschätzten 20.000 Schaulustigen sehr gut besucht. Wer den Lauf verpasst hat, bekommt am Sonntag, 22. Dezember, 16 bis 17 Uhr, nochmals die Gelegenheit, die zottigen Gesellen beim „Kleinen Krampuslauf“ über den Christkindlmarkt zu bestaunen.

Singen unterm Christbaum“ funktioniert auch am neuen Ort
Das inklusive Gemeinschaftserlebnis für alle „Singen unterm Christbaum“, ein Kooperationsprojekt von Kulturreferat, RAW und den Marktkaufleuten, hat durch den Umzug an den Kripperlmarkt nicht an Attraktivität verloren: Das besondere Ambiente am Alten Peter fand allgemein Anklang. An den beiden ersten Donnerstagen im Advent kamen insgesamt geschätzte 600 Christkindlmarkt-Gäste zum gemeinsamen Singen. Die bekannte BR-Moderatorin Traudi Siferlinger, die Musikerin Monika Drasch und Hansi Zeller am Akkordeon nahmen dem Publikum schnell die Scheu und so erklang am Kripperlmarkt von „Alle Jahre wieder“ bis „Vom Himmel hoch!“ bayrische und deutsche Adventslieder. Auch die barrierefreien Angebote, vor allem Liedtexte in Großschrift, waren nachgefragt. Wer Lust zum Singen hat: „Singen unterm Christbaum“ findet noch zweimal, an den Donnerstagen,12. und 19. Dezember, jeweils 16.30 bis 17 Uhr, am Kripperlmarkt des Münchner Christkindlmarkts am Alten Peter statt.

Frohes Werkeln in der Himmelswerkstatt
Noch bis zum Samstag, 14. Dezember, ist die Himmelswerkstatt für Kinder von sechs bis zwölf Jahren in der Ratstrinkstube im Rathaus geöffnet. Bisher kamen um die 800 kleine Engerl angeflogen und gestalteten kreativ Weihnachtsgeschenke unter dem Motto „Upcycling – Aus Alt mach Neu!“. Unter der Anleitung der betreuenden Künstler und Pädagogen des Kindermuseums München stellten die fleißigen Engerl aus 20 Kilo altem Wachs neue Kerzen her, verarbeiteten 10 Kilo Schokolade zu handgemachten Pralinen und verfassten in Schönschrift unzählige Wunschzettel für das Christkind.

Aufruf der Himmelswerkstatt:
Wer alte Knöpfe und Holzperlen einem sinnvollen Zweck zuführen will, kann diese als Werkstoff in der Himmelswerkstatt abliefern. Gesucht wird auch jemand, der gut nähen kann und Lust hat, die Engelskostüme für das nächste Jahr etwas zu verschönern. Interessierte können sich zu den Öffnungszeiten (täglich 14.30 – 18 Uhr) in der Himmelswerkstatt melden oder beim Kindermuseum München (Tel.: 089/ 54046440, E-Mail: info@kindermuseum-muenchen.de).

Marktkaufleute des Münchner Christkindlmarktes aktiv
Dank der finanziellen Unterstützung der Marktkaufleute zog täglich der Nikolaus über den Christkindlmarkt und war beliebtes Fotoobjekt. Zweimal (1. und 8. Dezember) lud der Kasperl Zettl Kinder in sein Kasperltheater ein. Die tägliche Adventsmusik live vom Rathausbalkon trug zur weihnachtlichen Stimmung am Christkindlmarkt bei.